Jede zehnte Person leidet in der Schweiz an Depressionen. Anhand von 6 Anzeichen können Sie die psychische Krankheit erkennen.
Depressionen
Viele Menschen leiden in ihrem Leben einmal an einer depressiven Phase. - pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Depressionen zählt zu den weit verbreitesten psychischen Erkrankungen.
  • Oft erkennen Betroffene sehr spät, dass sie unter Depressionen leiden.
  • Es gibt 6 Anzeichen, an denen Sie Depressionen erkennen können.
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Probleme morgens aufzustehen, andauernde Traurigkeit, Antriebslosigkeit und keine Freude mehr am Leben – Symptome, die das Leben stark beeinflussen können. Für viele stellt sich in so einer Situation die Frage, ob sie vielleicht an Depressionen leiden. Was das ist? Eine ernsthafte psychische Erkrankung, die behandelt werden sollte.

Oftmals werden die Anzeichen und Symptome der Depression übersehen, nicht ernstgenommen oder falsch gedeutet. Es gibt sechs Anzeichen, nach denen Sie Ausschau halten können, um eine Depression frühzeitig zu erkennen – und sich dann Hilfe zu holen.

1. Generelle Niedergeschlagenheit und Traurigkeit

Depression äussert sich oft durch anhaltende Niedergeschlagenheit und Traurigkeit. Betroffene fühlen sich häufig hoffnungslos und leer, haben kein Interesse mehr am Alltag und sind auch sonst unmotiviert.

Es ist wichtig, diese Gefühle ernst zu nehmen und nicht zu bagatellisieren. Wenn Sie sich selbst aus dieser andauernden Gefühlslage nicht befreien können, sollten Sie sich therapeutische Hilfe suchen.

2. Kein Spass an Hobbies oder am Alltag

Ein deutliches Anzeichen für Depression ist der Verlust der Lebensfreude. Sie haben keine Spass mehr daran, Ihren Hobbys und Leidenschaften nachzugehen? Es fällt Ihnen schwer, Ihren Alltag zu meistern?

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Depressionen entwickeln sich oft schleichend. - Pexels

Für viele Betroffene fühlt es sich an, als ob viele ihnen wichtige Dinge plötzlich belanglos geworden sind. Eine solche Wesensveränderung sollten Sie Ernst nehmen.

Falls Sie sich nicht sicher sein sollten, ob ihr Verhalten sich tatsächlich verändert hat: Wenden Sie sich an Ihre Mitmenschen, um zu erfahren, ob Ihnen vielleicht etwas aufgefallen ist.

3. Belastende Schlafprobleme

Schlafprobleme sind ein häufiges Begleitsymptom von Depression. Die einen schlafen exzessiv viel, während die anderen kein Auge zu bekommen. Auch hier kann therapeutische Unterstützung hilfreich sein.

Wenden Sie sich an Ihren Hausarzt, um mögliche physische Ursachen ausschliessen zu können.

4. Energieverlust und Müdigkeit

Depressionen können zu anhaltender Erschöpfung und körperlicher Schwäche führen. Selbst alltägliche Aufgaben werden zu einer grossen Herausforderung. Betroffene kommen ihrer To-do-Liste nicht mehr hinterher.

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Depressionen sollten therapeutisch behandelt werden. - pexels

Viele landen in einem Teufelskreis aus Chaos sowie aufgeschobenen beruflichen und familiären Pflichten, denen sie nicht mehr nachkommen können. Diese Überforderung ist typisch für Depressionen und legt sich, sobald diese behandelt werden.

5. Konzentrationsprobleme und Gedächtnisstörungen

Depression kann die kognitiven Funktionen beeinträchtigen. Meist äussert sich das anhand von Konzentrationsstörungen und Gedächtnisproblemen.

Betroffene vergessen wichtige Aufgaben, Termine und Fristen. Viele können sich auch nur schwer an neu gelernte Namen und Adressen erinnern. Ihre Karriere leidet unter fehlender Konzentration, was zu Frustration führt.

6. Schuldgefühle und Gedanken über den Tod

Depressive Menschen werden von oft von düsteren Gedanken verfolgt. Sie handeln meist von Selbstkritik, Schuldgefühle und sogar suizidalen Absichten. Diese Emotionen und Gedanken sich alarmierende Warnsignale für eine Depression. Wenn Sie sich dabei ertappen, in diese Richtung zu denken, sollten Sie sich umgehend professionelle Hilfe suchen.

Sie befinden sich in einer emotionalen Notlage oder leiden unter Suizidgedanken? Unter der Telefonnummer 143 der Dargebotenen Hand oder auf www.143.ch erhalten Sie Hilfe – jederzeit und anonym.

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