Grünes Gold: Mate-Teeblätter mehrmals aufgiessen

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Deutschland,

In vielen südamerikanischen Ländern gehört Mate-Tee zum Alltag. Doch auch bei uns hat das «grüne Gold der Indios» Fuss gefasst. Wissenswertes rund um Mate und Tipps für die Zubereitung.

Mate
Sein erdig-süssliches bis leicht bitteres Aroma erhält der Mate-Tee bei der Herstellung: Über dem Holzfeuer erhitzt, dann getrocknet, zerkleinert und mehrere Monate gelagert. - dpa

Mate-Tee belebt und hat ein erdig-süssliches bis leicht bitteres Aroma. Er enthält Koffein, das aber ähnlich wie bei grünem oder schwarzem Tee langsamer als beim Kaffee an den Körper abgegeben wird, sodass der Tee länger anregend wirkt, heisst es vom Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).

Über dem Holzfeuer erhitzt

Die Blätter des Mate-Tees kommen aber von einer anderen Pflanze als für klassischen grünen oder schwarzen Tee. Die ganzen Zweige eines immergrünen Strauchs aus den Hochebenen Südamerikas werden kurz über dem Holzfeuer erhitzt, getrocknet und zerkleinert.

Bei der mehrmonatigen Lagerung danach entsteht der typische Geschmack. Es gibt milde und kräftigere Sorten, pur oder mit aromatischen Zusätzen.

Spezielles Gefäss als Namensgeber

Das Wort Mate bezeichnet ursprünglich den bauchigen Behälter, in dem der Tee aufgegossen wird. Dort hinein kommen bei der traditionellen Zubereitung die Teeblätter. Schütteln trennt die feinen von den groben Teilchen.

Ein Trinkröhrchen mit eingebautem Sieb wird schräg auf den Becherboden gestellt, dann kommt frisch aufgekochtes Wasser über die Blätter. Nach drei bis fünf Minuten Ziehzeit kann der Tee mit dem Röhrchen geschlürft werden.

Erster Aufguss schmeckt bitter

Weil der erste Aufguss allerdings bitter schmeckt, trinkt beim südamerikanischen Mate-Tee-Ritual diesen der Gastgeber, heisst es auf der Webseite des Deutschen Tee & Kräutertee Verbandes. Es sei ein Zeichen von Respekt, diesen nicht den Gästen anzubieten.

Danach wird das Gefäss wieder mit heissem Wasser aufgefüllt und an den Nächsten weitergereicht. Das wird mehrere Male wiederholt, bis die Mate-Blätter aufgebraucht sind. Man erkennt es laut dem Verband daran, dass beim Aufgiessen keine Bläschen mehr aufsteigen und die Blätter oben schwimmen.

Teebeutel oder lose Blätter kaufen

Für unseren Alltag empfiehlt das BZfE die Zubereitung mit einem Teebeutel oder losem Tee im Teefilter. Die Blättchen können problemlos dreimal aufgegossen werden. Hier gilt: Wer den ersten, bitteren Aufguss nicht mag, schüttet diesen weg.

BZfE-Tipp: Verwenden Sie am besten Mate aus ökologischem Anbau, da konventionelle Blätter mit Schadstoffen belastet sein können.

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Kommentare

User #3746 (nicht angemeldet)

Sieht aus wie Pistazienschoggimasse. Wird das bald auch so nachziehen?

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