Hilft Intervallfasten bei einer Herzschwäche nach Herzinfarkt?
Forschende haben untersucht, ob Intervallfasten einer Herzschwäche nach einem Herzinfarkt entgegenwirken kann.

Das Wichtigste in Kürze
- Intervallfasten hilft offenbar nicht nur bei der Gewichtsreduktion.
- Ein Forschungsteam untersucht gesundheitsfördernde Wirkungen dieser Ernährungsweise.
- Den Fokus legt es auf die Unterstützung einer Herzinsuffizienz nach einem Herzinfarkt.
Intervallfasten oder intermittierendes Fasten ist eine Ernährungsweise, bei der tage- oder stundenweise keine Nahrung eingenommen wird. Dies erklärt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gegenüber der «Heilpraxis». Mit dieser Art von Fasten wurden bereits zahlreiche gesundheitsfördernde Auswirkungen in Verbindung gebracht. Die Deutsche Herzstiftung verweist auf zahlreiche Studien.
Nicht nur beim Abnehmen, sondern auch gegen Diabetes, Bluthochdruck und erhöhtes Cholesterin soll Intervallfasten helfen. Folglich kann es auch das Risiko für einen zweiten Herzinfarkt für betroffene Patienten und Patientinnen vermindern.
Forschende der Universitätsklinik für Kardiologie in Halle an der Saale haben eine darauf aufbauende Studie in die Wege geleitet. Darin möchten sie untersuchen, ob das intermittierende Fasten das Herz nach einem Herzinfarkt bei der Regenration unterstützen kann. Womöglich könnte die Ernährungsweise so eine chronische Herzinsuffizienz verhindern.
Auf YouTube stellt die Herzstiftung ihr neu lanciertes Projekt vor.:
«Intervallfasten löst Veränderungen im Zellstoffwechsel aus. Diese weisen Gemeinsamkeiten mit den Zellprogrammen auf, die eine Heilung des Herzmuskels und die Durchblutung und Pumpfunktion des Herzens begünstigen.»
Dies erklärt Prof. Dr. Daniel Sedding, der Direktor der Uniklinik gegenüber der «Heilpraxis» weiter.