Kann man im Wald Sonnenbrand bekommen?
Wer bei hohen Temperaturen raus in die Natur will, findet im Wald Ruhe, kühle Luft. Und viele schattige Wanderwege.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei sommerlichen Temperaturen bietet sich der Wald als Rückzugsort für Spaziergänge an.
- Doch Vorsicht: Trotz Schatten verringern die Bäume die UV-Strahlung nur etwa 20 Prozent.
- Deshalb ist auch beim Waldspaziergang Sonnenschutz angesagt!
Im Schatten hoher Bäume spazieren gehen, die kühle Waldluft einatmen: Gerade bei sommerlichen Temperaturen ist ein Spaziergang im Wald oft angenehmer als über Feldwege und Wiesen.
Auf Sonnencreme und funktionelle Outdoor-Kleidung sollte man unter Baumkronen aber nicht verzichten.
Denn die Bäume verringern die UV-Strahlung am Waldboden nur um rund 20 Prozent. Ein Teil davon, nämlich die sogenannte UV-A-Strahlung, dringt an wolkenfreien Tagen sogar weitgehend ungehindert bis zum Boden vor.
Es droht Sonnenbrandgefahr, besonders in der Mittagszeit oder in den frühen Nachmittagsstunden, wenn die UV-Strahlung intensiv ist.
Es empfiehlt sich daher, auch beim Waldspaziergang an eine Kopfbedeckung und eine Sonnenbrille zu denken.
Helle Langarmhemden und Hosen mit UV-Stoffzertifikat schützen zudem nicht nur vor UV-Strahlung. Sie helfen auch dabei, lästige Zecken frühzeitig zu entdecken.
Übrigens: Besonders bei Wanderungen in Kammlagen ist guter Sonnenschutz wichtig. Denn hier ist die UV-Strahlungsintensität besonders hoch: Pro 1000 Höhenmeter steige sie um etwa 15 Prozent an.