Kind hat Batterie verschluckt? Dieses Mittel hilft
Knopfzellenbatterien haben neugierige Kinder schnell aus Spielzeugen oder Geräten gepult. Schnell sind sie am Mund, oder gar verschluckt – und dann?!

Das Wichtigste in Kürze
- Hat das Kind eine Knopfbatterie verschluckt, ist umgehend der Notarzt zu alarmieren.
- Denn: Enthaltene Schadstoffe können zu schweren Verätzungen in der Speiseröhre führen.
- In der Zwischenzeit hilft Honig: alle zehn Minuten ein Löffel.
Eine verschluckte Knopfzellenbatterie ist immer ein Notfall. Schon innerhalb von zwei Stunden besteht Lebensgefahr.
Denn die Knopfbatterien neigen dazu, in der Speiseröhre hängenzubleiben. Dort haften sie an der Schleimhaut, wodurch es zu einem dauerhaften Stromfluss kommen kann.
Dadurch entstehen Hydroxid-Ionen, Substanzen, die etwa auch in Abfluss- oder Backofenreinigern stecken. Die Folge: Es kann zu schweren Verätzungen der Speiseröhre kommen.
Honig dient als schützende Barriere
Was also, wenn das Kind trotz aller Vorsicht eine Knopfbatterie verschluckt hat?
Till Dresbach, Oberarzt der Kinderintensivmedizin, rät: sofort den Rettungsdienst alarmieren oder das Kind in einer Notfallambulanz vorstellen.

Und in der Zwischenzeit das Honigglas aus dem Küchenregal holen.
Denn Studien konnten zeigen, dass Honig eine schützende Barriere zwischen dem Gewebe der Speiseröhre und der Batterie schafft.
Die Verletzungen fallen also weniger schwer aus, wenn Betroffene bis zum Eintreffen im Krankenhaus alle zehn Minuten einen Löffel Honig essen.