Nach der Krebs-Diagnose auch noch Depression?
Die Diagnose Krebs ist für Patienten ein grosser Schock. Entwickelt sich daraus eine Depression, sollte auch sie gezielt behandelt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Depression ist eine eigenständige Erkrankung des zentralen Nervensystems.
- Sie kann in Folge einer Krebserkrankung auftreten, bleibt aber oft länger unbemerkt.
- Psychoonkologen können weiterhelfen, wenn Mutlosigkeit und Verzweiflung überhandnehmen.
Mutlosigkeit und Verzweiflung sind verständliche Reaktionen auf eine Krebsdiagnose.
Darüber hinaus besteht aber ein Risiko, durch die Krebserkrankung eine Depression zu entwickeln. Diese ist eine eigenständige und ernsthafte Erkrankung des zentralen Nervensystems, die behandelt werden müsse.
Weil es kein einheitliches Krankheitsbild gibt, bleibt eine Depression oft länger unbemerkt.
Was hinter Niedergeschlagenheit, Antriebsschwäche oder Zukunftsängsten steckt, können Laien meist schwer einschätzen. Angehörige sollen Betroffene daher ermutigen, einen Arzt darauf anzusprechen.
Sogenannte Psychoonkologen sind spezialisiert auf die psychische Versorgung und Betreuung von Krebspatienten und ihren Angehörigen.
Erste Ansprechpartner sind in der Regel die behandelnden Ärzte und das Pflegepersonal im Krankenhaus oder Krebszentrum. Auch Krebsberatungsstellen und spezialisierte psychotherapeutische Praxen bieten diese Art von Betreuung an.