Otto Buchinger: Menschen sollen durch Heilfasten in sich gehen
In der von Otto Buchinger gegründeten Fastenklinik «Buchinger Wilhelmi» am Bodensee suchen Menschen nach Frieden und einer Auszeit aus dem stressigen Alltag.

Das Wichtigste in Kürze
- Durch die Coronakrise haben sich viele Menschen für eine Fastenkur entschieden.
- In der Fastenklinik «Buchinger Wilhelmi» am Bodensee werden solche Kure angeboten.
- Dabei geht es nicht nur ums Abnehmen, sondern auch ums zur Ruhe kommen und Abschalten.
Durch die Coronakrise wurde das Verlangen von vielen Menschen nach Ruhe, Sicherheit und einem gesunden Lebensstil gross. Dies merkt auch Françoise Wilhelmi de Toledo. Sie ist die Leiterin der von Otto Buchinger gegründeten Fastenklinik «Buchinger Wilhelmi» in Überlingen. Im Interview mit der «Sonntagszeitung» verrät sie, wieso Heilfasten gesund ist und das Verlieren von Kilos nur ein Nebeneffekt.
Heilfasten ist klassisch eine dreiwöchige Therapie, wird heutzutage aber oft auch in zehn Tagen oder zwei Wochen gemacht. In diesen Tag lebt der Gast von 250 Kalorien am Tag, die über Gemüsebrühe und Säfte eingenommen werden. Durchschnittlich verliere der Mann in diesen Wochen acht bis zehn Kilo, die Frau sechs bis sieben.
Nicht nur die Ernährung, sondern auch regelmässige Bewegung und Meditation gehören zum Programm. Otto Buchinger sei der Meinung gewesen: Man solle beim Fasten in sich gehen soll und herausfinden, «wo der Schuh drückt».