So begleiten Sie Pflegebedürftige bei Lebensmüdigkeit

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Bern,

Schmerzen, Einsamkeit und Ängste – das Leben kann für ältere, pflegebedürftige Menschen zur Last werden. Wie können Angehörige mit Suizidalität umgehen?

Hände alt haltend
Suizidalität ist ein sensibles Thema. Angehörige von Pflegebedürftigen können auf mögliche Signale achten. - Tom Weller/dpa/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Trauer und Suizidalität bei Pflegebedürftigen im Alter kann unterschiedliche Gründe haben.
  • Wichtig ist zuzuhören und behutsam mit der betroffenen Person zu klären, was sie belastet.
  • Sowohl für betroffene Pflegebedürftige als auch für Angehörige gibt es Hilfsangebote.

Chronische Schmerzen plagen, die eigenen Fähigkeiten lassen in jeder Hinsicht nach, endgültige Abschiede von Freunden machen traurig.

Wenn alte Menschen lebensmüde sind oder gar an Suizid denken, kommen meist verschiedene Faktoren zusammen. Für vieles gibt es Hilfe, so das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP).

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Wenn sich ein Mensch zurückzieht, sollte man aufmerksam werden. - Pixabay

Diese sollten zuerst einmal auf mögliche Signale achten und sie ernstnehmen.

Ist der- oder diejenige desinteressiert und zurückgezogen? Gibt es Äusserungen wie «Ich will nicht mehr»? Hier ist wichtig, weder zu verharmlosen noch zu dramatisieren.

Zuhören, behutsam nachfragen, nahe sein

Mit Zuhören und behutsamem Nachfragen kann man versuchen herauszufinden, was die pflegebedürftige Person besonders belastet.

Dann geht es darum, Hilfe zu organisieren, etwa Psychotherapie und Seelsorge oder palliativmedizinische Behandlung. Auch Depressionen sind gut behandelbar.

Wichtig sei aber, so das ZQP, dass sich auch pflegende Angehörige selbst Beratung und Hilfe suchen. Und: Auch wenn Hilfsangebote nicht angenommen werden, sollte das akzeptiert werden.

***

Brauchen Sie Hilfe?

Hilfe für Suizidbetroffene finden Sie unter trauernetz.ch.

Die Pflege von Angehörigen kann unter Umständen sehr belasten. Sind Sie selbst depressiv oder haben Sie Suizidgedanken? Dann kontaktieren Sie bitte umgehend die Dargebotene Hand (www.143.ch).

Unter der kostenlosen Hotline 143 erhalten Sie anonym und rund um die Uhr Hilfe. Die Berater können Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen. Auch eine Kontaktaufnahme über einen Einzelchat oder anonyme Beratung via E-Mail ist möglich.

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