So passen Sie die Hautpflege dem Menstruationszyklus an
Der weibliche Zyklus ist im Schnitt 28 Tage lang. In dieser Zeit durchläuft er vier Phasen, die alle eine unterschiedliche Hautpflege verlangen.
Das Wichtigste in Kürze
- Je nach Phase des Menstruationszyklus sind unterschiedliche Hormone dominant.
- Vor der Periode kann es zu Hautirritationen kommen.
- Eine auf die Hormone abgestimmte Gesichtspflege verbessert das Hautbild.
Neben Stimmungsschwankungen, unkontrollierbarem Heisshunger und Krämpfen sind Veränderungen unserer Haut nur eine weitere Beschwerde der Periode.
Diese Schwankungen der Haut sind kein Zufall. Sie sind ein weiteres Zeichen für den natürlichen Zyklus der Hormone.
Der Schlüssel liegt darin, mit ihnen zu arbeiten und wichtige Inhaltsstoffe zu verwenden, um die Anzeichen hormoneller Schwankungen zu mildern.
Mit diesen Tipps stimmt man seine Hautpflege perfekt auf die verschiedenen Phasen des Menstruationszyklus ab.
Woche 1: Periode
Der Menstruationszyklus beginnt mit dem ersten Tag der Periode und endet mit dem Beginn der nächsten Periode. In den ersten Tagen des Zyklus ist der Östrogen- und Progesteronspiegel niedrig, was zu trockener und fahler Haut führt.
In dieser Phase sind reichhaltigere Gesichtsöle und -crèmes in der Pflegeroutine empfehlenswert.
Eine extra Portion Feuchtigkeit erhält die Haut durch feuchtigkeitsspendende Masken für die Nacht sowie Sheet-Masken.
Woche 2: Follikularphase
In der Woche nach der Periode beginnt der Körper, mehr Östrogen zu produzieren. Das regt auch die Produktion von Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure an.
Die Haut fühlt sich praller sowie fester an und wird mit mehr Feuchtigkeit versorgt. Die Verwendung eines sanften Peelings in dieser Phase entfernt abgestorbene Hautzellen, die den Glanz der Haut trüben könnten.
Die Verwendung von Seren auf Wasserbasis wie Hyaluronsäure oder ein Vitamin-C-Serum verlängert das Strahlen der Haut zusätzlich.
Woche 3
In der Woche kurz vor dem Eisprung ist der Östrogenspiegel auf seinem Höchststand. Die Haut hat einen hohen Feuchtigkeitsgehalt.
Retinol und pflanzliche Peptide in der Routine erhalten die Elastizität und Spannkraft der Haut.
Neben dem Östrogen steigt aber auch der Testosteronspiegel. Wenn diese Werte hoch genug sind, signalisieren sie einen dramatischen Anstieg des luteinisierenden Hormons.
Dieser Anstieg erfolgt unmittelbar vor dem Auftreten von hormonell bedingter Akne. Hier ist also Vorbeugung das Schlüsselwort.
Um sich auf die kommende Ölproduktion vorzubereiten, sollten die Poren mit einer entgiftenden Maske gereinigt werden. Ein Peeling mit Milchsäure hält die Poren frei von Ablagerungen.
Woche 4
In dieser Phase sinkt das Östrogen, dafür steigt das Progesteron. Wenn der Progesteronspiegel hoch ist, kann es zu entzündlichen Akne-Pusteln kommen.
Ein Ungleichgewicht des Testosterons erhöht auch die Ölproduktion, was zu verstopften Poren und weiteren Ausbrüchen führen kann. Überschüssiges Öl sollte in dieser Woche beseitigt werden, ohne die entzündete Haut zu reizen.
Produkte sollten idealerweise entzündungshemmende Eigenschaften enthalten. Sanfte Peelings können auf zwei- bis dreimal pro Woche erhöht werden. Eine reinigende Maske hilft, verstopfte Haut zu bekämpfen.