Wann ist der Ruhepuls zu hoch?
Der Pulsschlag zeigt uns an, wie schnell das Herz Blut durch den Körper pumpt. Bestimmte Faktoren können ihn beeinträchtigen. Ab wann wird es gefährlich?

Das Wichtigste in Kürze
- Der Puls zeigt an, wie oft das Herz pro Minute Blut durch den Körper pumpt.
- Ein erhöhter Puls kann ein erstes Warnsignal für Erkrankungen sein.
- Der Tipp: regelmässig mit Zeige- und Mittelfinger am Handgelenk selber prüfen.
Wissen Sie, wie hoch Ihr Ruhepuls ist? Experten empfehlen, ihn regelmässig selbst zu überprüfen.
Ein erhöhter Puls kann zum Beispiel auch ein erstes Warnsignal für eine Herzrhytmusstörung oder andere Erkrankungen sein.
Der Puls signalisiert den Herzschlag pro Minute. Ausgangspunkt für eine Messung sollte immer der Ruhezustand sein, also der Pulsschlag im Sitzen oder Liegen. Idealerweise misst man morgens kurz nach dem Aufstehen.

Wer seinen eigenen Puls überprüfen will, kann in einer entspannten Position den Zeige- und Mittelfinger auf die Innenseite des Handgelenks unterhalb des Daumens legen. Anschliessend etwa 30 Sekunden lang die Pulsschläge zählen. Der Wert mal zwei ergibt den Puls pro Minute.
Ruhepuls über 100 ärztlich abklären lassen
Der Ruhepuls bei Erwachsenen liegt nach Angaben der Stiftung bei etwa 60 bis 80 Schlägen pro Minute.
Grundsätzlich können Koffein, Stress oder Krankheiten den Puls erhöhen. «Ein Ruhepuls von über 100 sollte jedoch immer ärztlich abgeklärt werden», empfiehlt Kardiologe Thomas Meinertz.
Sportler hingegen haben häufig einen niedrigeren Ruhepuls, da das Herz durch das häufige Training mehr Blut auf einen Schlag durch die Körper pumpt.