Warum die Darmkrebsvorsorge so wichtig ist
Eine Darmspiegelung zur Krebsvorsorge: Die haben viele auf der Liste stehen, tun sich aber schwer damit, einen Termin auszumachen. Dabei wäre sie so wichtig.
Das Wichtigste in Kürze
- Darmkrebs zählt zu den häufigen Krebserkrankungen.
- Mit einer Darmspiegelung lassen sich Tumore frühzeitig erkennen.
- Die Darmspiegelung kann schmerzfrei durchgeführt werden.
Darmkrebs ist bei den Männern der dritthäufigste Krebs nach Lungen- und Prostatakrebs, bei der Frau folgt er bereits an zweiter Stelle nach Brustkrebs .
In der Schweiz erkranken jährlich etwa 4300 Personen an Darmkrebs. Mit einer Darmspiegelung lassen sich Tumore und Krebsvorstufen allerdings frühzeitig erkennen.
Auch wenn es schwerfällt: Zur Vorsorge sollte man sich dennoch überwinden, rät Axel Döhrmann, Leiter des Darmkrebszentrums im Ameos Klinikum St. Clemens Oberhausen.
«Eine Darmspiegelung kann nahezu schmerzfrei durchgeführt werden und verschafft Klarheit», so Döhrmann. Zeigt die Untersuchung keinerlei Auffälligkeiten, müsse man in den folgenden Jahren keine bösen Überraschungen befürchten.
Bei Beschwerden nicht zögern
Denn: Laut Döhrmann entwickelt sich Darmkrebs sehr träge. Dazu kommt, dass im Zuge einer Darmspiegelung auch Polypen, aus denen sich Krebs entwickeln kann, entfernt werden können.
Besonders wichtig ist eine Darmspiegelung dann, wenn der Körper signalisiert, dass mit dem Darm etwas nicht in Ordnung ist.
Das kann sich durch Blut im Stuhl, quälende Schmerzen im Unterbauch oder einen starken Gewichtsverlust bemerkbar machen.
«Nehmen Sie Beschwerden ernst und holen Sie versäumte Untersuchungen nach. Denn gerade bei Darmkrebs gilt, je rechtzeitiger ein Tumor identifiziert wird, desto besser die Heilungschancen», so Döhrmann.