Wie die falsche Haltung auf dem Klo krank machen kann
Wer falsch auf der Toilette sitzt, kann seiner Gesundheit schaden. Umso wichtiger ist es, die richtige Haltung einzunehmen. Wir sagen, wie das geht.

Das Wichtigste in Kürze
- Auf gängigen Toiletten hierzulande nehmen wir eigentlich die falsche Haltung ein.
- Empfehlenswerter ist die «Hockhaltung».
- Durch gewisse Vorkehrungen lassen sich mögliche Gesundheitsschäden vorbeugen.
Jeder macht es, manche sogar mehrmals täglich. Darüber geredet wir allerdings selten: das «grosse» Geschäft auf dem Klo.
Falsche Sitzung und mögliche Konsequenzen
Dabei ist der Stuhlgang ein so wichtiges Thema für die Gesundheit. Und nicht nur das: Schon bei der Haltung fängt es an. Denn tatsächlich kann man bei der «Sitzung» einiges falsch machen.
Die natürliche Haltung des Menschen beim Stuhlgang ist eigentlich die Hockstellung. In dieser Position sind die Knie gebeugt und die Füsse befinden sich flach auf dem Boden. So haben es unsere Vorfahren schon gemacht. Und so gehen viele Menschen in Ländern mit bodennahen WCs immer noch auf Toilette.
Das Sitzen auf dem Klo so wie wir es kennen, kann zu Problemen führen. Vor allem auf hohen Toiletten, da der Darm in dieser Position nicht optimal ausgerichtet ist: Der Winkel zwischen dem Anus und dem Enddarm ist nicht ideal, was den Stuhlgang erschweren kann.
Problem: Wenn der Darm durch falsches Toilettensitzverhalten nicht effizient entleert wird, können Verstopfungen die Folge sein. Ist das über einen längeren Zeitraum der Fall, kann das zu einem erhöhten Druck beim Pressen führen. Das wiederum ist belastend für die Blutgefässe im Bereich des Anus und kann Hämorriden verursachen.
Wie man es besser macht
Tipp Nummer eins: Stellen Sie sich auf dem Klo einen kleinen Hocker unter die Füsse. Dadurch werden die Knie höher angehoben – und der Darm kommt in eine natürlichere Position.
Ausserdem wichtig: Entspannung! Nehmen Sie sich Zeit für Ihren Stuhlgang. Vermeiden Sie es zu pressen.
Die abgeschwächte Hockhaltung sollte es dem Darm ohnehin ermöglichen, sich leichter zu entleeren. Jetzt ist noch relevant, sich dem Prozess ohne übermässige Anstrengung hinzugeben.
Und zu guter Letzt: Beugen Sie vor. Das können Sie tun, indem Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit ballaststoffreichen Nahrungsmitteln setzen. Dazu gehört auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Also, denken Sie daran, regelmässig Wasser zu trinken.
So können Sie die Gesundheit des Darms unterstützen und Verstopfungen vermeiden.