Im Wasserglas: Strünke vom Romana-Salat wieder zum Leben erwecken
Salatstrünke und Zwiebelwurzeln können noch mal zu Pflanzen heranwachsen. Regrowing nennt sich diese Anbaumethode für Küchenabfälle.
Das Wichtigste in Kürze
- Strünke von Salat und Zwiebelgewächsen können wiederverwendet werden.
- Diese Anbaumethode heisst Regrowing und hilft, Foodwaste zu vermeiden.
- Der Anbau kann einfach zuhause in einem Wasserglas gestartet werden.
Regrowing nennt sich diese Anbaumethode für Küchenabfälle. Sie ist in der Regel unkompliziert, umweltfreundlich und vermeidet Foodwaste – und man braucht keinen Garten oder Balkon dazu.
Beim Regrowing geht es nicht darum, seinen kompletten Gemüsebedarf mit diesem Anbau in Vasen oder im Topf zu decken.
«Sondern man nimmt die Abfälle, die da sind, und schenkt ihnen ein zweites Leben», sagt Melissa Raupach, Co-Autorin des Buchs «Regrow your veggies». Sie betrachtet die Methode als «Rückbesinnung zum Natürlichen».
Anbau ist einfach
So geht's: Benötigt wird lediglich ein möglichst heller Standort, am besten ein Fensterplatz. Dazu einige Gläser und Blumentöpfe, Wasser und Erde.
Und dann braucht man Kochreste wie den Strunk eines Romana-Salates. Er ist laut Raupach gut geeignet, da er «sehr zuverlässig nachwächst».
Der Strunk sollte mindestens fünf Zentimeter hoch sein, damit er gut in ein Wasserglas passt. Wichtig ist, dass ungefähr die Hälfte davon immer im Nassen steht.
Nach fünf bis zehn Tagen deuten sich neue Wurzeln an und es zeigt sich frisches Grün am oberen Teil des Salatstrunks.
Nun kann der alte neue Romanasalat eingepflanzt werden. Auch hier wird nur der Strunk in die Erde gegeben. Die neu treibenden Blätter müssen unbedingt frei bleiben, weil sie Licht benötigen.