In welche Getränke gehören Eiswürfel – und in welche nicht?
In der Sommerzeit haben Eiswürfel Hochsaison. Doch Eis ist längst nicht in allen Getränken erwünscht oder angebracht.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Muss sind Eiswürfel in Cocktails aller Art.
- Tabu ist Eis in Rotwein oder Bier.
Vielleicht gehören Sie zu den Menschen, die Eiswürfel in jedes Getränk geben wollen. Oder Sie gehören zu den vehementen Gegnern von Eiswürfeln, weil diese Getränke verwässern und die Kälte das Geschmackserlebnis stört.
Beides ist richtig – und auch nicht: Es kommt immer auf das Getränk an.
Bekommen Sie im Restaurant eine Cola serviert, die zur Hälfte mit Eiswürfeln aufgefüllt ist, ist das ein Ärgernis. Hier geht es nicht nur ums Kühlen, es wurde einfach an der Cola gespart.
Ein schönes kühles Glas Cola oder eine Orangenlimonade mit ein paar Eiswürfeln dagegen können an einem heissen Tag eine Wohltat sein.
Ein kleiner Eiswürfel-Knigge
In einigen Getränken sind Eiswürfel nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern ein fester Bestandteil der Trinkkultur: Die meisten Cocktail-Rezepte sehen die Verwendung von Eis vor.
Was wären ein Mojito oder eine Pina Colada ohne Eis? Beim Whiskey oder Wodka dagegen hat man die Wahl, ob lieber «on the rocks» oder «ohne».
An Eiswürfeln im Wein scheiden sich die Geister. Dennoch gibt es auch hier Möglichkeiten beides zu vereinen.
Einen leichten Weisswein kann man im Sommer durchaus mit zwei bis drei kleinen Eiswürfeln kühlen. Bei einem leichten Rosé geht das auch noch.
Ein absolutes No-Go dagegen sind Eiswürfel in einem Rotwein. Je schwerer und aromatischer ein Wein ist, umso störender wirkt sich das Eis aus.
Rotwein wird grundsätzlich bei Zimmertemperatur getrunken. Durch Eiswürfel werden Aromen aus Tanninen und Eichenfassnoten zerstört.
Sind Sie schon mal auf die Idee gekommen, ein Bier mit Eiswürfeln zu kühlen? Wohl eher nicht. Das schickt sich auch nicht. Stellen Sie das Bier lieber nochmals in den Kühlschrank.