Kochen mit Restwärme: Darum sollten Sie es ausprobieren
Schalten Sie doch mal ab. Und zwar den Herd und den Backofen. Denn wer hier früher runterdreht, kommt immer noch zu durchgegarten Gerichten. Aber günstiger.
Das Wichtigste in Kürze
- Restwärme ist die Wärme, die bleibt, wenn Herd oder Backofen ausgeschaltet werden.
- Wer diese Wärme beim Kochen und Backen gezielt nutzt, spart bis zur Hälft Strom.
Ein oft genannter Tipp fürs Stromsparen lautet, die Restwärme zum Kochen und Backen zu nutzen.
Das heisst: Man schaltet Herd und Backofen früher aus und lässt die Gerichte in der verbleibenden Wärme in und an den Geräten. Auch das lässt sie fertigkochen.
Doch wie früh kann man ausschalten?
Wer Reis oder Teigwaren kocht, sollte nur das Wasser im Topf mit geschlossenem Deckel auf mittlerer Temperatur erhitzen und das Ganze kurz aufkochen, wenn die Lebensmittel im Wasser sind.
Danach abschalten und abgedeckt in der Restwärme durchgaren lassen.
Bei Kartoffeln kann man die Kochzeit sogar um die Hälfte reduzieren, und für Gemüse reicht kurzes Andüsten. Danach ebenfalls bei geschlossenem Deckel im Topf in der Nachwärme ziehen lassen.
Wann diese tatsächlich gar sind, kann man ja mit der Gabelprobe noch mal prüfen – dann gibt es beim Einstechen mit einem Messer keinen spürbaren Widerstand.
Ähnlich prüft man auch Backwaren. An einem Holzstäbchen dürfen beim Herausziehen keine Teigspuren mehr haften.