Vergleich mit Weizen: Ist Dinkel wirklich gesünder?
Weissmehl verbindet man mit Weizen. Es gilt als ungesund, da nährstoffarm. Aber ist Dinkel wirklich eine Alternative?
Das Wichtigste in Kürze
- Dinkel und Weizen sind eng miteinander verwandt und haben einen ähnlichen Nährstoffgehalt.
- Bei beiden Sorten ist es empfohlen, auf Vollkornprodukte zu setzen.
- Dinkel enthält einen höheren Glutenanteil als Weizen.
Ist Dinkelmehl tatsächlich gesünder als Weizenmehl? Die eine Antwort gibt es hier nicht.
Verglichen mit Weizen gilt Dinkel als bekömmlicheres Urgetreide und ist naturbelassener, da es bislang weniger stark durch Züchtung verändert wurde.
Dabei sind beide Getreidearten allerdings eng verwandt und sogar ähnlich im Nährstoffgehalt.
Egal, ob man sich für Dinkel oder Weizen entscheidet: Um möglichst viele Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe aufzunehmen, sollte man in beiden Fällen zu Vollkornprodukten greifen. Das rät Ernährungsexpertin Andrea Danitschek.
Gluten sorgt für gute Backeigenschaften
Beide Getreidearten verdanken ihre guten Backeigenschaften dem Klebereiweiss Gluten. In Dinkel ist allerdings mehr davon enthalten als in Weizen.
Das könne bei veganer Ernährung ein nützlicher Baustein sein, um den täglichen Eiweissbedarf zu decken, so Danitschek.
Für Zöliakiepatienten und Menschen, die kein Gluten vertragen, ist Dinkel jedoch aus diesem Grund genauso ungeeignet wie Weizen.