Wie oft darf man Pilzgerichte aufwärmen?
Bleiben Pilze nach dem Essen übrig, gibt es garantiert immer jemanden, der warnt, dass man Pilze nicht aufheben sollte. Stimmt das? Ganz oder nur ein bisschen?
Das Wichtigste in Kürze
- Als es noch keine Kühlschränke gab, wurden Pilze bei Zimmertemperatur schnell ungeniessbar
- Heute halten sich Pilze länger und können etwa ein- bis zweimal aufgewärmt werden.
- Doch: Zu häufiges Aufwärmen kann zu Keimbildung führen und Übelkeit und Durchfall fördern.
Am Küchen- oder Esstisch gibt es garantiert immer einen in der Runde, der mit einem Satz glänzt: «Pilze dürfen nicht aufgewärmt werden!». Wirklich?
«Dieser Satz stammt aus der Zeit als es noch keine Kühlschränke gab», geben Champignon- und Kulturpilzanbauer Entwarnung.
Denn bei Zimmertemperatur aufbewahrt, zersetzten sich weiche Pilze rasch und wurden ungeniessbar. Auch wenn sie noch gut aussahen, war unklar, ob sie auch noch essbar waren.
Daher wurden sie lieber weggeworfen. Doch heute können Pilze im Kühlschrank aufbewahrt werden – zumindest für ein bis zwei Tage.
Tipps zum Umgang mit Pilzresten
Ob Gulasch mit Kultur-Champignons, Ragout aus Austernpilzen oder die Asia-Suppe mit Shiitake-Pilzen – Reste von Pilzgerichten sollten immer so rasch wie möglich heruntergekühlt werden.
Notfalls auch, in dem man den Topf zunächst in kaltem Wasser herunterkühlt und er dann in den Kühlschrank kann. Am nächsten oder übernächsten Tag wird das Pilzgericht vor dem Verzehr noch einmal gut durchgegart.
Bleibt dann immer noch etwas übrig, muss der Rest dann aber wirklich in die Tonne. Denn ein drittes Mal sollte man Pilze nicht aufwärmen.
Durch solch eines Temperatur-Auf und -Ab drohen dann doch Keime, die zu Übelkeit und Durchfall führen.
