Zero Waste und mehr: Das steckt hinter den Food-Trends 2022
Zero Waste, Local Exotics, Real Omnivore: Die Food-Trends stehen 2022 im Zeichen der Nachhaltigkeit, der Gesundheit und des Umweltbewusstseins. Das steckt hinter den Begriffen.

Das Wichtigste in Kürze
- Bei den Food-Trends 2022 geht es um Nachhaltigkeit, Gesundheit und Umweltbewusstsein.
- Zero Waste wird immer beliebter.
- Gemüse aus fernen Ländern wird vermehrt lokal angebaut.
Wie essen wir in der Zukunft und wie verändern sich Lebensmittelindustrie und Ernährung in den kommenden Monaten verändern.
Das Zukunftsinstitut gibt jedes Jahr eine Prognose ab: 2022 stehen bei den Ernährungstrends vor allem Nachhaltigkeit, Gesundheit und Umweltbewusstsein im Vordergrund.
Dabei fallen Stichworte wie «Zero Waste» oder «Real Omnivore» - was steckt hinter diesen Begriffen? Ein Überblick.
Zero Waste
Das Prinzip «Zero Waste» ist nichts Neues, wird aber immer beliebter. Bei «Zero Waste» geht es darum, seinen Verpackungsmüll auf ein Minimum zu reduzieren.
Viele Unternehmen haben bereits reagiert und bieten Anreize für ihre Kunden, auf nachhaltige Verpackungsalternativen zu setzen.

In einigen Städten gibt es bereits sogenannte Unverpackt-Läden. Aber auch im herkömmlichen Lebensmittelgeschäft geht der Trend zu «Zero Waste».
Local Exotics
Die Corona-Pandemie hat den Fokus auf lokale Lebensmittel verstärkt. Gleichzeitig kam während Lockdowns und Reisebeschränkungen eine Sehnsucht nach exotischer Kulinarik auf.
Der Food-Trend «Local Exotics» vereint den Widerspruch: Immer mehr Landwirte und Gemüsebauern wagen sich hierzulande an den Anbau von Lebensmitteln, die noch vor Kurzem nur über weite Transportstrecken zu uns gelangt sind.

So finden sich in heimischen Lebensmittelgeschäften immer häufiger Produkte wie Zitronen, Feigen, Süsskartoffeln aus heimischer Produktion, die «Local Exotics».
Real Omnivore
Die Esser der Zukunft sind laut Zukunftsinstitut «Food-Tech-affin» und suchen als «echte Allesesser» nach neuen Möglichkeiten für eine ausgewogene Ernährungsweise, die gleichzeitig nachhaltig die Umwelt schont.
Sozusagen Genuss in Verbindung mit Verantwortung: Statt auf Verzicht setzen die «Real Omnivores» auf neue Möglichkeiten, nachhaltiger zu essen.
Sie bauen etwa In-vitro-Fleisch- und Fischprodukte oder pflanzliche Ersatzprodukte als Proteinquelle in ihre Ernährung ein.