Freizeit: Diese Schweizer Zoos sollten Sie besucht haben

Die Welt der zoologischen Gärten, kurz Zoos, hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Gut geführte Zoos legen heute viel Wert auf eine artgerechte Haltung und fördern den Artenschutz.

Dies hat auch ihrem Ruf genutzt. Einer Umfrage von Forsa zufolge befürworteten 74 Prozent der Befragten die Existenz von Zoos in der Schweiz. Nur 14 Prozent lehnten sie ab.

Die zehn grössten Zoos und Tierparks der Schweiz haben sich zu Zooschweiz zusammengeschlossen. Sie zählen jährlich rund 3,8 Millionen Besucher.

Laut ihrer eigenen Statistiken leben rund 900 Tierarten in den zehn Anlagen. Zudem werden 72 teilweise hochgradig bedrohte Tierarten gezüchtet.

Daneben gibt es natürlich noch viele weitere kleinere Zoos und Tierparks, die einen Besuch wert sind. Manche Einrichtungen spezialisieren sich auf bestimmte Tierarten, einige sind Teil einer Erlebniswelt.

Beliebt bei Familien sind in der Freizeit Streichelzoos, in denen der Nachwuchs auf Tuchfühlung mit Tieren gehen kann.

Der 1874 eröffnete Zoo von Basel ist der älteste Zoo der Schweiz. Mit rund 7000 Tieren in 628 Arten ist er ausserdem der tierreichste Zoo des Landes.

Der Zoo von Zürich liegt auf dem Zürichberg und beherbergt rund 4000 Tiere aus 350 Tierarten. Der Zoo bietet weitläufige Areale, die die natürlichen Lebensräume der Tiere in aller Welt nachbilden und viel Bewegungsfreiheit.

Beide Zoos spielen eine wertvolle Rolle für den Tourismus der Städte. Auch Einheimische verbringen ihre Freizeit gerne auf dem weitläufigen, grünen Gelände.

Kinder lernen mit Eltern oder mit der Schulklasse in ihrer Freizeit die Tierwelt kennen. Natürlich fehlen auch Restaurants, Cafés und andere Einrichtungen nicht.

Der alpine Zoo von Marécottes im Wallis erstreckt sich auf über 35'000 Quadratmeter auf 1100 Metern Höhe.

Hier können Besucherinnen und Besucher in ihrer Freizeit die einheimische Tierwelt in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Zu den Zoobewohnern gehören Steinböcke, Gämse, Murmeltiere, Wölfe und sogar Schwarzbären.

Besonders schön für Ausflügler: Der Ort Les Marécottes lässt sich bequem per Zug mit dem Mont-Blanc-Express ab Martigny besuchen.

Hier lohnt sich für Tierfreunde auch gleich der Besuch von Barryland. Das Museum ist ganz dem Bernardinerhund gewidmet. In den Sommermonaten lädt das Freibad neben dem alpinen Zoo von Marécottes zum Sprung ins kalte Wasser ein.

Ebenfalls leicht per Zug erreichbar ist der Sikypark in Crémines BE, der sogar über eine eigene Haltestelle verfügt.

Im weitläufigen Park im Berner Jura sind rund 550 Tiere aus 74 Arten beheimatet, von denen die meisten Rettungstiere sind.

Sie stammen aus privaten Haushalten, aus Beschlagnahmungen und aus anderen Tierparks. Raubkatzen aus anderen Zoos und aus Zirkusbetrieben können hier ihren letzten Ruhestand verbringen.

Der Knies Kinderzoo in Rapperswil SG ist ganz darauf ausgerichtet, Kinder und Tiere zusammenzubringen. Hier kann der Nachwuchs auf Ponys oder Kamelen reiten und in Workshops viel über die Tiere erfahren.

Besonders schön: Die Anreise kann hier nicht nur per Auto oder Zug erfolgen, sondern auch per Schiff. Der Anleger am Zürichsee befindet sich gleich neben dem Zoo.

Interessant ist natürlich auch der Besuch spezialisierter Zoos. Aquatis in Lausanne ist das grösste Süsswasser-Aquarium und Vivarium Europas. Hier gibt es über 10'000 Süsswasserfische und rund 100 Reptilien und Amphibien zu sehen.

Das Papiliorama in Kerzers FR wiederum ist ein riesiger tropischer Garten, in dem über 1000 Schmetterlinge herumflattern.

Beim Jungle Trek begegnen Besucherinnen und Besucher vielen weiteren Tropenbewohnern wie Leguanen und Tukanen.