Outdoor: Camping und Glamping: Wo liegt der Unterschied?

Marcel Winter
Marcel Winter

Bern,

Camping ist für viele Menschen pures Glück, für andere jedoch der Horror im Outdoor. Glamping ist ein Kompromiss, auf den sich viele einigen können.

Outdoor
Outdoor: Glamping statt Camping. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz boomt die Parahotellerie.
  • Glamping hat sich als luxuriöse Form des Campings etabliert.

Die Parahotellerie der Schweiz hat sich von der Coronapandemie erholt. Wie das Bundesamt für Statistik ausgewertet hat, wurden im Jahr 2021 insgesamt 16,3 Millionen Logiernächte gezählt.

Während Ferienwohnungen bei der Parahotellerie in absoluten Zahlen führen, zeigt vor allem die Kurve der Campingplätze steil nach oben.

Im Jahr 2016 zählten diese 2,8 Millionen Übernachtungsgäste, 2021 mit 5,4 Millionen fast das Doppelte. Rund 80 Prozent der Gäste sind dabei Schweizerinnen und Schweizer.

Camping oder Glamping?

Outdoor: Glamping sorgt für den Aufschwung

Für den Aufschwung ist nicht zuletzt das sogenannte Glamping verantwortlich, wie der Verkehrs-Club der Schweiz schon vor einigen Jahren bemerkte. Das Kunstwort ist eine Kombination aus Glamour und Camping und beschreibt damit schon den Kern dieses neuen Outdoor-Trends.

Camping
Heute ist das normale Camping beliebt, aber ein grosser Teil liebt auch den Luxus. - Depositphotos

Beim regulären Camping geht es generell eher bodenständig zu. Gerade bei mehrtägigen Wanderungen spielt schliesslich jedes Gramm Gewicht eine Rolle. Doch auch wer das Campingzelt samt Zubehör im Auto transportiert, muss gewisse Einschränkungen hinnehmen.

Geschlafen wird auf der Isomatte im Schlafsack, das Essen wird über dem Gaskocher erwärmt. Dabei kann es im Zelt ganz schön ungemütlich werden, wenn draussen der Regen herabprasselt oder der Wind pfeift. Und trotzdem wartet am nächsten Morgen nur die Katzenwäsche mit kaltem Wasser.

Luxushütte statt spartanischer Unterkunft

Beim Glamping wird das eigene Zelt samt weiterer Campingausrüstung überflüssig. Campingplätze bieten stattdessen festinstallierte Luxuszelte mit grösserem und komplett eingerichtetem Innenraum an.

Neben Zelten kommen auch andere kreative Outdoor-Übernachtungsmöglichkeiten wie Baumhütten infrage. Auch hier lässt es sich in der Natur übernachten – ohne auf den Luxus eines Hotelzimmers zu verzichten.

Outdoor
Wer es luxoriös mag, kennt den Begriff Glamping im Outdoor. - Depositphotos

Die meisten Unterkünfte sind mit echten Betten und Matratzen ausgestattet und verfügen über elektrisches Licht. Einige bieten sogar eine eigene Dusche oder zumindest ein Waschbecken, andere hochwertige Sanitäranlagen.

Das Essen kann entweder im Restaurant des Campingplatzes verzehrt oder selbst zubereitet werden. Besonders schön ist natürlich die Outdoor-Verpflegung am eigenen Lagerfeuer.

Glamping vor allem bei Familien gefragt

Für Familien ist Glamping die perfekte Lösung für einen naturnahen Urlaub: Die ganze Familie kann es sich im geräumigen Zelt bequem machen und sich selbst verpflegen.

Der Abenteuergeist geht dabei trotzdem nicht verloren. Die Kinder können zum Beispiel Zweige für das eigene Lagerfeuer sammeln oder wilde Beeren pflücken.

Familie Familie
Vor allem mit der Familie lässt es sich draussen gut leben. - Depositphotos

Auch sportliche Abenteuer kommen nicht zu kurz. Beim Paddeln im Kanu auf dem See oder bei Wanderungen fühlen sich Grosse und Kleine wie Entdecker in der Wildnis.

Wer eine Glamping-Unterkunft auf einem Bauernhof bucht, kann auch mit so manchen Tieren auf Tuchfühlung gehen. Gerade für Grossstadtkinder ist dies oft die erste Begegnung mit dem Landleben.

Kosten liegen zwischen Camping und Hotel

Preislich gesehen füllt das Glamping eine Lücke zwischen der Übernachtung im eigenen Zelt und Hotels der einfachen bis mittleren Kategorie. Mit den sicheren Mauern und En-suite-Badezimmern eines Hotels kann Glamping natürlich nicht mithalten.

Geldbeutel
Je nach Geldbeutel können Sie zwischen normalem und luxuriösem Zelten wählen. - Depositphotos

Und wer das echte Outdoor-Abenteuer sucht, in der Wildnis auf sich allein gestellt zu sein, der wird Camping vorziehen. Doch wer einfach nur naturnah übernachten will, ohne auf jeden Komfort zu verzichten, ist beim Glamping genau richtig.

Kommentare

User #2734 (nicht angemeldet)

Ich gehe lieber Döpen, manchmal- je nach Lust und Laune- auch Löpen.

User #2335 (nicht angemeldet)

Glämpin bedeutet nichts anderes als das sie einem noch mehr kohle aus dem Sack zihen.

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