Schweizer Technologie: Die Zukunft des Bauens mit Pflanzenkohle

Swiss Engineering
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Bern,

Die Bauindustrie ist eine der grössten Verursacher von CO2-Emissionen. Durch Beimischung von Pflanzenkohle wird Kohlendioxid dauerhaft im Beton gespeichert.

Schweizer Technologie
Bei der korrekten Mischung der Pflanzenkohle kann eine CO2-neutraler oder gar CO2-negativer Beton erreicht werden. - Luca Lafranchi

Das Wichtigste in Kürze

  • Durch die Integration von Pflanzenkohle wird die CO2-Bilanz von Beton neutral gestaltet.
  • Hochwertige Pflanzenkohle wird mittels der sogenannten Pyrolyse-Technologie hergestellt.
  • Die Verwendung von Pflanzenkohle verspricht eine nachhaltige Zukunft für das Bauen.

Durch die Beimischung von hochwertiger Pflanzenkohle wird Beton nicht nur umweltfreundlicher, sondern sogar zu einer CO2-Senke. Die Fachgruppe Umwelttechnik und Energie von Swiss Engineering verfolgt solche Entwicklungen mit grossem Interesse und wollte wissen, wie der klimafreundliche Beton «Klark» funktioniert.

Schweizer Technologie: Die Herstellung von Pflanzenkohle

Die Herstellung hochwertiger Pflanzenkohle basiert auf dem Prinzip der «Pyrolyse». Bei diesem Verfahren wird organische Biomasse in einer sauerstofffreien Umgebung erhitzt. Zum Beispiel unbehandeltes Restholz aus regionaler Forstwirtschaft. Bei circa 250 Grad Celsius treten sogenannte Syngase aus dem Holz aus, welche in einer Brennkammer verbrannt werden. Die Hitze davon liefert sämtliche Energie, die nötig ist, um die Holzschnitzel in Pflanzenkohle umzuwandeln. Weil dabei kein Sauerstoff vorhanden ist, wird der Kohlenstoff vom Holz nicht als CO2 freigesetzt, sondern in der Pflanzenkohle gespeichert.

Die Besonderheit von Pflanzenkohle liegt darin, dass sie nicht nur beispielsweise als Bodenverbesserer in der Landwirtschaft verwendet wird, sondern auch als wichtiger Bestandteil in Betonmischungen dienen kann. Bei der Betonherstellung wird Zement verwendet, der erhebliche Mengen CO2 freisetzt. Durch Zugabe von Pflanzenkohle kann dieser Effekt kompensiert werden, sodass ein klimaneutrales Produkt entsteht, bei dem die CO2-Emissionen auf null reduziert werden.

Schweizer Technologie: Die Pflanzenkohle, die eine CO2-Senke bewirkt

Holz speichert natürlicherweise grosse Mengen CO2. Durch ein spezielles Pyrolyseverfahren wird dieses CO2 dauerhaft in der Pflanzenkohle gebunden. Bei der korrekten Mischung der Pflanzenkohle kann eine CO2-neutraler oder gar CO2-negativer Beton erreicht werden. Am Ende seines Lebenszyklus kann der schadstofffreie Beton vollständig recycelt werden, ohne dass das eingeschlossene Kohlendioxid freigesetzt wird. Mehr als 200 Kilogramm CO2 pro Kubikmeter Beton können permanent neutralisiert werden. Dieser nachhaltige Beton bietet erhebliches Potenzial für den Klimaschutz und trägt zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele bei.

Schweizer Technologie: Die Innovatoren

Die Vision von CO2-neutralem Beton war klar: Gemeinsam mit Spezialisten der Ostschweizer Fachhochschule OST hat Logbau die Vision verwirklicht. Dieser innovative Beton weist die gleichen Eigenschaften wie herkömmlicher Beton auf, ist vollständig recycelbar und kann je nach Rezeptur sogar CO2-negativ sein.

Der Praxistest wurde bereits erfolgreich durchgeführt, als die Innen- und Aussenwände einer Produktionshalle in Maienfeld unter harten Winterbedingungen mit Klark-Beton gegossen wurden. Weitere Objekte wurden seither ebenfalls erfolgreich realisiert.

Die Verbindung von Pflanzenkohle und Betonproduktion verspricht eine nachhaltige Zukunft für die Baubranche. In einer Welt, die nach Lösungen zur Reduktion von CO2-Emissionen sucht, zeigt der Klimabeton Klark, wie Technologie und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können, um eine bessere Zukunft zu gestalten.

Die Fachgruppe Umwelttechnik und Energie von Swiss Engineering begrüsst die Forschung und Umsetzung solcher Innovationen und setzt sich für Umweltschutz und nachhaltiges Wachstum ein.

Kommentare

User #2157 (nicht angemeldet)

.....sondern DAS PURE GEGENTEIL !

User #4567 (nicht angemeldet)

Gegen Überbevölkerung ist auch das keine Lösung.

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