So erstellst du ein «Vision Board» für deine Karriere
Ob du den Dorfladen wiederbeleben willst oder einen Beitrag zur Raumfahrtindustrie leistest: Per «Vision Board» behältst du deine Ideen klar im Blick.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf einem "Vision Board" machst du dir deine Träume und Ziele für dich selbst sichtbar.
- Bilder, Symbole, Sätze oder auch Gegenstände werden zu deiner persönlichen Wunsch-Collage.
- Hängst du es an einem Platz auf, den du oft siehst, dient es dir als tägliche Motivation.
Ist dir das auch schon passiert, dass du was in deinem Smartphone suchst, bei der Suche auf was ganz anderes stösst, vom Hundertsten ins Tausendste kommst ... und am Ende ganz vergessen hast, was du eigentlich wolltest?
Damit du beim Verfolgen deiner Wünsche und Ziele «on the road» bleibst, sind traditionelle visuelle Vorgehensweisen manchmal die besseren Methoden. Das gilt besonders da, wo's nicht einfach um den nächsten Urlaub geht, sondern um deine Karriere.
Also, Hand ans Werk. Schon mal von «Vision Board» gehört?
«Vision Board»: Träume zum Sehen und Anfassen
Ein «Vision Board» ist zunächst mal ein «Board», also im übertragenen Sinn ein «Brett» an der Wand, beispielsweise eine Pinwand oder ein grossflächiger Karton. In ein «Vision Board» verwandelt sich dieses «Board» in dem Moment, in dem du Bilder, Worte und Symbole darauf unterbringst, die deine Wünsche und Ziele sichtbar und anfassbar machen.
Das «Vision Board» ist sozusagen das sichtbare Ergebnis deiner kreativen Arbeit: dir deine Träume buchstäblich auch im Alltag vor Augen zu bringen.
Ob es dann in der Küche hängt neben der Kaffeemaschine oder auf der Innenseite deiner Badtür: Wenn du es täglich siehst, zeigt es langfristig Wirkung in deinem Denken und Motivation.
Karriere ist mehr als dein Job
Beim «Vision Board» für deine Karriere solltest du zunächst klar haben: Deine Karriere ist was anderes als ein Job. Dein Job hält dich jetzt über Wasser, deine Karriere ist das, was verschiedene Jobs, Entscheidungen und Lerneinheiten zusammen ausmachen.
Bei einem «Vision Board» für deine Karriere fokussierst du also nicht einfach die bessere Payroll, sondern, was dich langfristig leitet, lockt oder wo du dich siehst: das hohe Gehalt, die gesellschaftliche Verantwortung, die Führungsrolle im Unternehmen, die Zusammenarbeit im Dorfladen.
Alles, was mit deiner Wunsch-Karriere zu tun hat, passt
Beispiel Dorfladen: Wenn es einen solchen noch nicht gibt, hast du vielleicht schon ein Gebäude im Blick, in dem du dir das Unternehmen vorstellen könntest. Such' ein Foto und pinn das an deinem «Vision Board» an. Vielleicht kennst du ähnliche Vorhaben und suchst Beschreibungen, vielleicht ein Netzwerk zum Austausch: Alles darf Platz finden auf deinem «Vision Board».
Wenn dich die Raumfahrt fasziniert, kleb' das Bild von dem komplexen Antriebssystem aufs Board, von dem du denkst, das könnte noch potenter werden. Du kannst Logos suchen, wenn du in einer bestimmten Firma mitarbeiten willst, oder einen Pass, wenn du davon träumst, über deine Arbeit andere Länder der Welt kennenzulernen.
Heisst: Auf ein «Vision Board» deiner Karriere passt alles, was du damit verbindest. Fotos, Grafiken, schlaue oder inspirierende Sätze, Symbole für Status, Gefühle oder Erreichtes. Die einzige Grenze ist deine Kreativität – und dass die viel mehr kann, als du denkst, erfährst du spätestens jetzt.
Prüfen, aktualisieren, erweitern
Einmal die Basics zusammengeklebt, hängst du das «Vision Board» an einer Stelle in deiner Wohnung oder einem anderen Ort auf, wo du oft bist und es folglich oft siehst. Mit der Zeit wird dir auffallen, wo du noch konkreter werden kannst oder was du vielleicht doch nicht wirklich willst.
Nimm' ab vom «Vision Board», was nicht (mehr) zutrifft, füg' hinzu und bau' aus, wo du auf einmal viel mehr Ideen hast.
Dein Leben, (d)ein Kunstwerk
Das «Vision Board» ist dann «richtig», wenn es dich inspiriert auf deinem (Karriere-)Weg. Es sollte deine individuellen Ziele und Träume widerspiegeln (und dir egal sein, was dein Freund, dein Hund oder die Social-Media-Community dazu sagt).
Übrigens: Falls das «Vision Board» nicht reicht, kannst du mit extra Pappe, Holz oder zum Beispiel Kork einfach da mehr Fläche schaffen, wo deine Ideen sich ausbreiten. So wird das «Vision Board» gleich zu einem kleinen Kunstwerk deines Lebens, das dir (noch mehr) Lust drauf und Spass dran macht.