Fantastic Beasts: Grindelwalds Verbrechen bringen uns nach Hogwarts
Teil zwei der Fantastic Beasts-Fünferreihe läuft ab heute in den Kinos. Das Drehbuch schrieb Potter-Mutter Rowling, Regie führt Potter-Regisseur David Yates.
Das Wichtigste in Kürze
- «Fantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen» läuft ab dem 15.11.2018 im Kino.
- Der Film erzählt die Vorgeschichte zu «Harry Potter».
- Das Drehbuch schrieb J. K. Rowling.
Sieben wunderbare Bücher lang entführte J. K. Rowling uns in die Welt von magischen Menschen, Zaubersprüchen, fabelhaften Tieren und einem Jungen namens Harry Potter. Vor mehr als zehn Jahren, als das letzte der sieben Bücher in Druck ging, wurde Harry erwachsen. Seine Geschichte hat geendet. Doch Rowling schrieb uns Muggeln viele neue Türen auf – zurück in die Welt der Zauberer.
Eine davon begann als kleines Büchlein mit dem Titel «Fantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind» und wuchs sich zu einer neuen Filmreihe aus, die dereinst fünf Folgen stark werden soll. Heute läuft Teil zwei «Fantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen» (Englisch: Fantastic Beasts: The Crimes of Grindelwald) in den Kinos an.
Phantastische Tierwesen
Teil Eins hatte sich wegbewegt von England und Hogwarts und Protagonisten Newt Scamander (Eddie Redmayne) ins New York der Roaring Twenties gebracht. Nun ist Newt mit seinen neuen Freunden zurück im alten Europa. Er stösst die Tore zu Hogwarts auf, reist nach Paris und bereitet sich vor auf den Kampf gegen Titel-Bösewicht Grindelwald.
Mit der Rückkehr nach Hogwarts, nähert sich «Fantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen» nicht nur geografisch, sondern auch strukturell dem Potter-Epos an: Dumbledore (Jude Law) ist zurück, oder besser: schon da. Jünger zwar, fescher und ohne weissen Bart. Doch mit derselben kuriosen Bedächtigkeit, die schon Harry zu Teil wurde, kümmert er sich nun um Newt, seinen ehemaligen Schüler.
Und was in der Buchreihe von Gegenspieler Lord Voldemort verkörpert würde, ist tatsächlich auf dem Mist seines Vorgängers Gellert Grindelwald (Johnny Depp) gewachsen.
Fantastic Beasts and awful Brexit
Erneut krümmen sich Gut und Böse gegeneinander, erneut werden Freundschaften erforscht und Feindschaften geschmiedet. Erneut geht es um Machtdurst als Gegenteil zu dem, was richtig ist.
Rowling hat das Drehbuch im Jahre 1927 angesiedelt. Während sich die Schatten des Dritten Reiches über der Muggel-Welt abzuzeichnen beginnen, lechzt auch Grindelwald nach der Vorherrschaft der Herrenrasse, namentlich der Zauberer. Und die Geschichte um richtig und falsch, Zivilcourage und Miteinander passt nicht nur zum Vorabend des Zweiten Weltkrieges. Brexit-Gegnerin Rowling macht in ihrem Leinwandroman auch klar, was sie vom neuen, britischen Sonderweg hält: Einiges weniger als von Zusammenhalt und gemeinsamem Problemlösen.
★★★★☆
Ab dem 15. November im Kino.