Norwegen: Behörden verbieten Sex auf dem Kreisel
Offenbar herrschen in Norwegen zügellose Sitten. Die Behörden sehen sich gezwungen, ein Sex-Verbot für Kreisel zu erlassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Wild feiernde Schulabgänger absolvieren in Norwegen verschiedene Mutproben.
- Eine davon ist Sex auf einem Kreisel.
- Die norwegischen Behörden haben dies nun untersagt.
Norwegische Abiturienten feiern das Ende ihrer Schulzeit besonders wild und zügellos – so sehr, dass sich die Behörden nun zu einer ungewöhnlichen Mahnung genötigt sahen: Bitte kein Sex im Kreisverkehr – das sei gefährlich, denn Autofahrer könnten überrascht und abgelenkt werden «und ganz vergessen, dass sie Auto fahren», warnte die Strassenverwaltung des skandinavischen Landes.
Wochenlang fahren Norwegens Abiturienten – Russer genannt – jedes Frühjahr in rot und blau lackierten Mini-Bussen, mit roten und blauen Latzhosen und Mützen, durch die Städte. Laute Musik und Alkohol dürfen nicht fehlen. Für ihre Party-Zeit stellen sich die Schüler teilweise rund 100 Mutproben, die oft auch noch in der Zeitung veröffentlicht werden.
Auf der Liste im Ort Ringsaker stand diesmal: geschützter Sex auf allen drei Kreisverkehren im Ort. Und: nackt über eine Brücke laufen. Er wolle kein Spielverderber sein, betonte der Leiter der Strassenverwaltung. «Aber, liebe Russer, es gibt 97 andere Mutproben, die ihr erfüllen könnt.»