Deshalb sollten Sie im Frühling nur morgens Skifahren
Wenn sich die Skisaison im Frühjar dem Ende neigt, zieht es viele Wintersportler noch einmal in die Berge. Gerade abseits der Pisten gilt unbedingt Vorsicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Skisaison dauert an einigen Orten bis in den April oder Mai hinein.
- Skifreudige sollten gerade abseits der Pisten besonders auf Lawinengefahr achten.
- Der Grund: Erhöhte Sonneneinstrahlung fördert Nassschnee- und Gleitschneelawinen.
In den Alpen sind viele Lifte bis Mitte April oder sogar Anfang Mai geöffnet. Entsprechend zieht es einige Ferienfreudige in den Osterferien in die Berge.
Doch auch wenn vielleicht fast schon frühlingshafte Verhältnisse zu herrschen scheinen – abseits der Pisten lauern weiterhin Risiken.
Auch im Frühjahr kann in den Bergen noch Lawinengefahr bestehen. Im Durchschnitt sei sie allerdings geringer und leichter einzuschätzen als im Hochwinter, sagt Thomas Bucher vom Deutschen Alpenverein.
Sonneneinstrahlung spielt grosse Rolle
Die Lawinenlageberichte sprechen oft von Frühjahrsverhältnissen. Bucher erklärt: «Das heisst, die Sonneneinstrahlung spielt nun eine grosse Rolle. Man kann sagen: Je länger der Tag dauert, desto grösser ist die Gefahr für Nassschnee- und Gleitschneelawinen.»
Darum lautet sein Rat: «Im freien Gelände nur früh am Tag unterwegs sein.»
Allgemein gilt für Ausflüge abseits der Piste: Dort unterwegs sein sollte man nur, wenn man sich auskennt, sagt Bucher.
«Also, wenn man die Schneeverhältnisse einschätzen kann, die nötige Notfallausrüstung dabei hat und auch weiss, wie man sie im Ernstfall benutzen muss.»
Und man sollte den regionalen Lawinenlagebericht lesen und auch verstehen, was darin steht, so der Fachmann.
Lageberichte für alle europäischen Wintersportorte gibt es zum Beispiel bei den European Avalanche Warning Services.