Kostenfalle: Der Traum der eigenen Jacht
Mit einer Jacht übers Wasser segeln, das ist für viele Menschen der Inbegriff von Freiheit. Doch wer auf See frei sein will, muss zunächst viel Geld aufbringen.
Das Wichtigste in Kürze
- Jachtsegeln ist seit der Pandemie zunehmend beliebt.
- Ein Boot zu Chartern ist vergleichbar mit den Kosten für ein Hotel mit Meerblick.
- Eignergemeinschaften machen den Kauf und Unterhalt von Segelbooten günstiger.
Jachtsegeln verbinden viele mit Freiheit. Und es wird beliebter. Erst recht seit Beginn der Corona-Pandemie.
«Was noch schwimmt, wird gekauft und wieder fit gemacht», sagen Insider.
Kosten bei Bootskauf realistisch einschätzen
Interessenten sollten sich mehr denn je unabhängig beraten und das Objekt ihrer Begierde von einem Gutachter prüfen lassen. Sonst folgt auf das Glücksgefühl beim Bootskauf bald die Ernüchterung, und die Reparaturkosten fressen das Ersparte auf.
Generell sollte man sich bewusst sein: Bootseigner sein, das klingt gut, ist aber kein billiger Spass. Denn mit dem Kaufpreis ist es nicht getan.
Liegeplatz, Wartung, Versicherung und Überwinterung verschlingen schnell Tausende Franken pro Jahr.
Chartern als Option für Gelegenheitssegler
Viele Segler schliessen sich deshalb zu Eignergemeinschaften zusammen, andere chartern lieber.
«Wer sich nur ab und an ein Boot für die Ferien ausleiht, zahlt dafür nicht mehr als für ein Hotel mit See- oder Meerblick», schätzt Jochen Rieker, Chefredakteur des Segelmagazins «Yacht».
Seine Hefte sind voll mit Angeboten von Charter-Firmen und sogenannten Jacht-Maklern wie Bavaria Yacht Broker, die – ähnlich wie Mietwagenvergleichsportale – Jachten von kleinen Vercharterern weltweit online anbieten.
Der dritte Weg zur Charterjacht führt über grosse Anbieter wie Sunsail, die weltweit eigene Jachten vermieten.
Die schwimmende Ferienunterkunft verursacht abgesehen von etwas Kosten für Diesel keine Ausgaben mehr, wenn gesegelt oder in Buchten geankert wird.
In Marinas und in Häfen fallen wie auf Camping-Plätzen Liegegebühren an.