Kulinarischer Erfindergeist in Slowenien
Wer eine Reise nach Slowenien plant, soll sich auf die Vielfalt des Landes einlassen – und Herkunft, Zubereitung und Genuss der lokalen Produkte geniessen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Vielfalt der Landschaften in Slowenien erinnert an die Schweiz.
- In der Gastronomie widerspiegeln sich die unterschiedlichen Landschaften des Landes.
- Spitzenköche verwenden lokale Produkte und setzen auf Erlebnisgastronomie.
Slowenien nennt man auch slawische Schweiz, weil das Land auf kleinem Raum unterschiedlichste Landschaften zeigt: sonnige Meeresküste, trockene Karstgebiete, Wälder mit Bären und Wölfen, Seen, liebliche Täler, landwirtschaftlich genutzte Flächen, Weinbaugebiete, Dörfer und Städte.
Not macht erfinderisch
Die Pandemie wirkte sich auch in Slowenien auf den Tourismus aus, auf die Gastronomie und die Produzenten von Lebensmitteln. Doch bekanntlich macht Not erfinderisch.
Produzenten in Slowenien suchen den Kontakt mit Endverbrauchern und öffnen ihre Türen für einen Einblick in ihre Arbeit. Und sie stehen im engen Kontakt mit der lokalen Gastronomie und lassen ihre Produkte von Spitzenköchen in kulinarische Highlights verwandeln.
Traditionelle Spitzenküche
Tradition hat in Slowenien beispielsweise ein Brei aus grob gemahlenem Mais. Noch findet man in Dörfern Mühlen, wo Mais gemahlen wird. Gemeinsam mit der Bäuerin Marija Zvan kann man beispielsweise in Stara Fužina ein einfaches Maisgericht zubereiten.
Zuerst werden die Körner vom Kolben gelöst, dann gemahlen und schliesslich mit Wasser, Salz und Butter zu einem Brei gekocht. Genossen wird der bröslige Brei mit frischer Milch oder mit Grammeln, bei uns Grieben genannt.
Man kann auch die funktionierende alte Mühle besuchen. Mit Wasserkraft wir hier Getreide gemahlen und Holz gesägt.
Liebe zur Qualität
Dass Sterneköche grob gemahlenen Mais vom nahen Bauernhof in ihre Küche integrieren, beweist Uroš Štefelin. Seine Küche basiert auf Tradition, Liebe zu seinem Zuhause, Qualität, Frische und Sorge für Gesundheit und Zukunft.
Er serviert beispielsweise Türkensterz integriert in einem Eiergericht.
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Artikel verfasst von Regula Zellweger / Tourismus Lifestyle Verlag
Nächste Woche folgt Teil 2 – die Fischzucht in Slowenien.