Robben, Wale und Kaninchen: Ferien auf der Insel Borkum
Sie wollen an die Nordsee, wissen aber nicht so recht, wohin? Versuchen Sie es mit Borkum. Zwischen Robbenbank und weiten Stränden bekommt Ihre Seele viel Raum.
Das Wichtigste in Kürze
- Borkum ist die westlichste und mit knapp 31 Quadratkilometern grösste Insel Deutschlands.
- Je nach Jahreszeit, ist sie vor allem für Familien und Senioren ein beliebtes Ferienziel.
- Neben dem trubeligen Ortskern und 26 Kilometer Strand ist das Ostland ein Geheimtipp.
Die Insel Borkum liegt eine Fahrstunde per Katamaran oder zwei Reisestunden mit der Fähre vom Festland entfernt vor den Küsten der Niederlande und Deutschlands. Sie ist die grösste und westlichste der deutschen, sogenannten Ostfriesischen Inseln, und ein beliebtes Reiseziel für Touristen jeden Alters.
Sind die breiten Strände und das Freizeitangebot für Kinder vor allem für Familien in den Sommerferien interessant, kommen im Mai und September gerade auch Senioren voll auf ihre Kosten.
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1. Anreise: Schneller Katamaran oder Fähre in Jetzt-Zeit
Bei dieser Insel gehört die Anreise zum Ferienprogramm dazu. Nach leichter Anreise mit dem ÖV können Sie für die Überfahrt zwischen zwei Transportmitteln wählen: Dem Katamaran, der die Strecke zwischen Festland und Inselhafen in einer knappen Stunde zurücklegt, oder der Fähre, die etwa doppelt so lange braucht, dafür aber inklusive Freiluftdeck kommt.
Wer knapp in der Zeit ist, nimmt das Flugzeug.
Ihre Gesundheit dankt es Ihnen, wenn Sie eine winddichte Jacke dabei haben – und das zu jeder Jahreszeit.
Den Weg vom Hafen in das Herz des Ortes legen Sie als Tourist per Kleinbahn zurück, die im Schiffpreis eingeschlossen ist.
2. Hauptort und Ostland
Geprägt von rotem Backstein und maritimer Pflasterkunst, ist der Ortskern Borkums das Flanieren wert. Für Kinder wie Historiker interessant, ist das Heimatmuseum und der Zaun aus Walkiefern, die an die Zeit des Walfangs als Lebens- und Wirtschaftsgrundlage erinnern.
Wer hier neben dem Shopping und Gourmet-Dining auch spirituell auftanken möchte, kann unter dem Angebot für Feriengäste dreier Kirchen wählen – diese Insel ist die einzige an der norddeutschen Küste, die eine eigenständige reformierte Gemeinde hat, und die einzige Inselgemeinde der reformierten Kirche Deutschlands überhaupt!
Für Abstand vom Trubel empfiehlt sich neben dem Strand dann das Ostland. Es ist Dünenlandschaft, Weideflächen, Wattenmeer und Unesco-Welterbe in einem.
3. Entspannte Robben und muntere Kaninchen
Wer nach dem Abwandern der 26 Kilometer Strand der Insel noch mehr Bewegungslust verspürt, kann an einer der vielen sportlichen Aktivitäten teilnehmen oder im Veloverleih aus einem grossen Angebot an Velos wählen, um damit auf den 130 Kilometern Radweg des Eilands Natur und Panorama zu erforschen.
Neben der Robbenbank, auf der sich vor allem bei Ebbe die Tiere in der Sonne oder dem Sternenlicht für Touristen nahezu greifbar aalen, und von denen das eine oder andere auch gerne spielerisch im Wasser vor ihren Augen tollt, ist für Touristen vor allem ein Tierchen attraktiv: das Kaninchen.
Wer hier zu Ostern zu Besuch ist, findet sein Lindt-Schokoladenhäschen munter um den alten Leuchtturm im Ortskern hoppeln und possierlich Gräser mümmeln oder den Schnürsenkel des neugierigen Besuchers knabbern: Der Selfie zu zweit ist hier ein garantierter Schnappschuss!