Sandwich statt Schnitzel: 8 Tipps für günstige Skiferien
Das Wichtigste in Kürze
- Skiferien können günstiger werden, wenn man mehrere Faktoren bedenkt.
- Haupt- oder Nebensaison, grosses oder kleines Skigebiet – fast überall ist günstiger drin.
- Auch Rabattangebote oder die Verpflegung selber machen sollte man im Blick behalten.
Skiferien können richtig ins Geld gehen – auch wenn sie nur ein paar Tage dauern. Manche sind daher sogar der Meinung, sich solche Ferien sowieso nicht leisten zu können.
Doch wer ein paar Tipps berücksichtigt, fährt günstiger.
1. Auf die Nebensaison ausweichen
Wer nicht zwingend in die Ferien fahren muss, sollte diese Zeit besser meiden und die Nebensaison wählen. Ferientermine sind meist am teuersten, bestätigt Florian Schmidt vom Deutschen Skiverband (DSV).
Wer als Familie mit Kindern zwingend in der Ferienzeit verreisen muss, sollte wenigstens die beliebten Tage über Silvester oder Ostern auslassen, rät der Reiseveranstalter Snowtrex.
Deutlich attraktivere Angebote gebe es vor Weihnachten, nach Neujahr oder nach Ostern.
2. Kleines Skigebiet wählen
Sagen Sie Ade zu Ischgl, Kitzbühel, Sölden und Co – «je unbekannter und kleiner ein Skigebiet ist, desto günstiger ist es meist», sagt Sandra Timár von Österreich Werbung.
Zwar gebe es dann oft nur wenige Pistenkilometer, eine geringe Auswahl an Hütten und nicht die neuesten Lifte.
Doch wer nur wenige Tage in die Skiferien fährt, Kinder dabeihat oder in die Kategorie Anfänger fällt, sei mit kleineren Gebieten nicht unbedingt schlechter bedient.
Das gilt natürlich auch für Skigebiete in der Schweiz.
Der Reiseveranstalter Snowtrex hat ausgerechnet, dass Skiferien in einem überschaubaren Gebiet in Frankreich, Deutschland, Tschechien oder Polen im Vergleich zu grossen Gebieten bis zu 70 Prozent Ersparnis bringen kann.
Skipass, Materialverleih, Skischule, Mahlzeiten und Unterkunft sind dort deutlich günstiger.
3. Ferienwohnung statt Hotel
Statt nach einem Vier-Sterne-Wellnesshotel mit Dreigangemenü sollte man sich besser nach einer Ferienwohnung umsehen, um Geld zu sparen.
Das sei preiswerter und nicht weniger erholsam, sagt Florian Schmidt.
4. Längere Anfahrt ins Skigebiet in Kauf nehmen
Faustregel: Je näher die Unterkunft am Lift liegt, umso teurer ist sie. Deshalb rät Sandra Timár allen Sparfüchsen, in Orten unterzukommen, die keinen Skilift haben und nicht direkt ums Eck von Skigebieten liegen.
Von dort komme man meist mit dem ÖV in weniger als 60 Minuten zum nächstgelegenen Skigebiet.
5. Preise für Ausrüstung vergleichen
Skiferiengäste ohne eigene Ausrüstung sollten Preise für das Leihmaterial vorab vergleichen. In manchen Fällen könne es sich lohnen, das Leihmaterial in einem lokalen Sportgeschäft zuhause zu leihen und mitzunehmen, sagt Florian Schmidt.
Wer das Material nicht transportieren möchte, sollte die Ausrüstung im Sportgeschäft im Skigebiet vorab online reservieren oder buchen, rät Snowtrex. So liessen sich bis zu 70 Prozent sparen.
Nach den Erfahrungen von Florian Schmidt bieten einige Sportgeschäfte auch spezielle Angebote zum Kauf von Skiausrüstung für Kinder: Das Kinder-Skiset kann dann gegen ein Service-Entgelt bis zu drei Mal in die benötigte neue Skilänge umgetauscht werden.
Oder das gebrauchte Material lässt sich zurückgegeben, und der Preis wird anteilig auf das neue Skiset angerechnet.
6. Skipass für mehrere Tage kaufen
Wer mehrere Tage in einem Skiort verbringt, sollte grundsätzlich eine Mehrtageskarte anstelle von einzelnen Tagesskipässen kaufen.
Faustregel: Je mehr Tage man fährt, desto günstiger wird der Skipass pro Tag. Besonders interessant sind laut Florian Schmidt auch Angebote wie «fünf Tage bezahlen, sechs Tage Skifahren».
7. Rabatte für Kinder mitnehmen
Sandra Timár rät, auf den Websites der Skiregionen nach Angeboten oder Paketen Ausschau zu halten, die zum Beispiel den Skiurlaub mit Kindern deutlich vergünstigen.
In vielen Skigebieten fahren Kinder bis sechs Jahre laut Florian Schmidt kostenlos Ski, wenn ein Elternteil einen Skipass löst.
In einigen Skigebieten gelte dies sogar noch für ältere Kinder. Nach solchen Angeboten sollten Familien bei der Buchung Ausschau halten.
Ermässigungen auf Skipässe gibt es laut dem DSV-Experten ausserdem oft für Schüler, Jugendliche, Studenten oder Senioren.
8. Lunchpaket statt Hütten-Mahlzeit
Sich zur Mittagszeit in einer urigen Berghütte aufwärmen und dabei eine warme Mahlzeit verspeisen: Nach einem langen Skivormittag ist das verlockend.
Die Hütten wissen das: Oft sind die Preise gesalzen. Die Alternative: sich für die Piste einen Sandwich mitnehmen.
In manchen Skigebieten gibt es auch Aufenthaltsräume, wo das mitgebrachte Sandwich gegessen werden kann.