Designer Dogs: Problematischer Trend auf vier Pfoten
Designer Dog handelt es sich um einen Mischling aus zwei reinrassigen Elternteilen. Was süss aussieht, kann für die Hunde gesundheitliche Folgen haben.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Designerhund entsteht aus der gezielten Verpaarung zweier Hunderassen.
- Die Zucht wird von Fachleuten abgelehnt.
- Häufig treten Missbildungen und gesundheitliche Probleme auf.
Ein Designerhund ist ein Hybridhund, der durch gezielte Verpaarung zweier unterschiedlicher reinrassiger Hunde entsteht. Der bekannteste Designerhund ist der Labradoodle, eine Kreuzung von Labrador und Pudel.
Andere beliebte Kreuzungen sind Puggles, Schnoodles, Golden Doodles, Cockapoos und Maltipoos. Pudel sind für diese Art von Züchtungen besonders beliebt, da diese Hunderasse nicht so stark haart wie andere Hunde.
Zucht umstritten
Die Züchter möchten durch die Verpaarung die besten Eigenschaften zweier Rassen kombinieren. Die Zucht von «Designer Dogs» ist jedoch sehr umstritten.
Die Erwartung liegt in einer Verstärkung der für den Menschen positiven Eigenschaften. Leider kann aber auch das Gegenteil eintreten.
Die negativen Aspekte wie Erbkrankheiten summieren sich. Ein Hund, der lebenslang unter gesundheitlichen Problemen leidet, ist die Folge.

So kann es durch die Kreuzung zu unvorhersehbaren gesundheitlichen Einschränkungen kommen. Zum Beispiel können bei der Verpaarung unterschiedlicher Fellarten wie dem Stockhaar eines Siberian Huskys kombiniert mit Pudellocken Hautirritationen oder -erkrankungen auftreten.
Bei der Paarung unterschiedlich grosser Gebisse kann es zu Zahnfehlstellungen kommen.
Zudem ist nicht garantiert, dass sich die gewünschten Gene durchsetzen.
Achtung vor unseriösen Züchtern
Für die Zucht gibt es keinerlei Mindestanforderungen, Pflichtkontrollen oder Untersuchungen – und auch keine Papiere. Bei reinrassigen Züchtern sind diese Vorlagen streng.
Designerhunde sind teuer. Dieser Umstand, und dass es keine Kontrollen gibt, wird kann von unseriösen Züchtern ausgenutzt werden. Sie erhalten eventuell einen schlecht sozialisierten, kranken Hund, der aus einer «Vermehrungsstation» kommt. Hier steht nur das Geld des Tieres im Vordergrund.
Achten Sie beim Kauf eines Designerhundes deshalb auf die Zuchtumgebung und lassen Sie sich die Elterntiere zeigen.