Fokus Tier: So schützen Sie Hund und Katze vor Lungenwürmern
Lungenwürmer können Hunde und Katzen befallen. Im Übertragungskreislauf spielen Schnecken eine grosse Rolle. So können Sie Ihr Tier schützen.
Das Wichtigste in Kürze
- Hat der Hund Symptome wie Niesen, Husten oder Atemnot, könnte er Lungenwürmer haben.
- Übertragungswege sind meist gefressene Schnecken oder der Kontakt mit Schneckenschleim.
- Bei Verdacht auf einen Lungenwurmbefall beim Haustier sollte schnell gehandelt werden!
Hat ein Hund chronischen Husten und nimmt ausserdem ab, könnte er Lungenwürmer haben. Diese Parasiten befallen die Atemwege und Blutgefässe der Tiere und lösen dort Infektionen aus.
Weil Lungenwürmer in ihrem Entwicklungszyklus auf verschiedene Schneckenarten angewiesen sind, kann sich der Hund nur anstecken, indem er eine infizierte Schnecke frisst oder in Kontakt mit deren Schleim kommt.
Das kann schneller passieren als gedacht: Manchmal sitzen kleine Schnecken an Gräsern, und auch in einer Schleimspur können sich Wurmlarven befinden.
Oder Schnecken haften sich an das Hundespielzeug, was über Nacht im Garten liegen bleibt. Deshalb sollten Ball und Co. regelmässig gesäubert und am besten nachts weggeräumt werden. Steht ein Wassernapf im Freien, diesen ebenfalls regelmässig sauber machen.
Unbehandelt kann eine Infektion tötlich enden
Katzen werden am häufigsten vom Katzenlungenwurm befallen. Auch hier sind Schnecken die Überträger, allerdings können Mäuse oder Vögel sogenannte Transportwirte sein. Gefährdet sind daher freilebende und jagende Katzen.
Auf Menschen sind die Infektionen mit Lungenwürmern dagegen nicht übertragbar.
Ob an Niesen, Husten oder Atemnot von Hund oder Katze tatsächlich ein Lungenwurm schuld ist, kann ein Tierarzt zum Beispiel mit einer Kotuntersuchung klären.
Wichtig ist eine rechtzeitige Behandlung. Unbehandelt kann ein Befall sogar tödlich enden. Wer Hund oder Katze regelmässig entwurmt, beugt einer Infektion durch Lungenwürmer vor.