Das vertreibt Schnecken aus dem Garten
Nacktschnecken machen sich gerne über Salatköpfe und Blumen her. Wer ihnen zu Leibe rücken will, sollte verschiedenen Methoden nutzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Schnecken gelten als Schädlinge und sollten bald entfernt werden.
- Bei wenig Befall kann man die Tiere oft schon mit der Hand absammeln.
- Auch Praktiken wie morgendliches Giessen oder Orte für natürliche Feinde können helfen.
- Mittel wie das Schneckenkorn sollte man nur im Notfall und gut dosiert einsetzen.
So viel wie nötig und so wenig wie möglich: Das ist das Motto bei der Schneckenbekämpfung. Wer nur wenig Befall hat, kann die Tiere per Hand absammeln oder auch Schneckenzäune sowie Kupferbandbarrieren um bestimmte Beete anbringen.
Ausserdem ist es hinderlich für die Schnecken, wenn der Garten morgens statt abends gegossen wird. Denn die Tiere brauchen in den Abendstunden feuchte Böden, um sich fortbewegen zu können.
Auch Nistmöglichkeiten für Amseln, Stare und Elstern sind ein Schneckenschutz, denn sie gehören zu ihren natürlichen Feinden. Gleiches gilt für Igel, die in Laubhaufen Unterschlupf finden.
Weitere Tipps: Die Beete erst nach den ersten Frösten lockern, um die darin überwinternde Schneckenbrut zu zerstören. Unkraut stets entfernen und nur im Sommer dünn mulchen, etwa mit getrocknetem Laub und Stroh.
Schneckenkorn als Massnahme gegen Plagen
Wer mit diesen Massnahmen eine Schneckenplage nicht eindämmen kann, der kann Molluskizide einsetzen – bekannt auch als Schneckenkorn oder Schneckenlinsen. Diese Mittel töten die Schnecken.
Studien zeigen, dass diese Produkte anderen Tieren wie Igeln, Vögeln oder Regenwürmern nicht schaden könnten.
Allerdings sollten sie nur massvoll und nach Vorschrift dosiert werden. Man sollte Schneckenkorn nicht anhäufen und die angebrochene Verpackung sicher vor Kindern und Haustieren lagern.