Greenpeace will Wal Gefängnis in Russland aufhalten

Keystone-SDA
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Russland,

Greenpeace will den Transport von Orcas aus dem Wal Gefängnis in Russland aufhalten. Die Tierschützer befürchten, dass die Tiere nach China verkauft werden.

Eine Protestaktion von Greenpeace in Griechenland.
Die NGO Greenpeace sorgt sich um das Wohl der Wale. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die NGO Greenpeace will das Wal Gefängnis in Wladiwostok aufhalten.
  • Sie vermutet einen Transport von elf Orcas an chinesische Aquarien.

Rund 100 Wale werden nach Darstellung von Tierschützern im Osten Russlands in einer Bucht am Japanischen Meer gehalten. Die Organisation Greenpeace befürchtet nun, dass diese Tiere an chinesische Aquarien verkauft werden.

Der Transport von elf Schwertwalen (Orcas) werde bereits vorbereitet, sagte ein Sprecher der Organisation der Nachrichtenagentur DPA. Er forderte die russischen Behörden auf, den Verkauf zu verbieten. «Wenn also ein Exportverbot verhängt wird, müssen die Wale freigelassen werden.»

Grösstes Wal Gefängnis der Welt

Ein Anleger und Schuppen sind am Ufer einer Bucht im Osten von Russland errichtet worden.
Greenpeace kritisiert die Haltung von Walen im Osten Russlands. (Symbolbild) - dpa

Nach einem Bericht der russischen Zeitung «Nowaja Gaseta» werden nirgendwo auf der Welt so viele Wale in provisorischen Gehegen gehalten wie in der Nähe der Hafenstadt Wladiwostok. Die zuständige Staatsanwaltschaft prüfe Informationen über einen möglichen Verkauf, meldete die Nachrichtenagentur Ria Novosti. Tierschützer nannten die Anlage ein «Wal-Gefängnis».

«Ausser in Moskau gibt es in Russland keine Aquarien für Wale. Sie werden auch nicht gebraucht», sagte der Greenpeace-Sprecher. Journalisten gelang es nun, die abgeschirmte Anlage aus der Luft zu filmen. Die Aufnahme einer Drohne zeigen Gehege, in denen jeweils etwa zehn weisse Beluga-Wale schwimmen. Ausserdem veröffentlichten lokale Medien Bilder von einem Lastwagen mit einem Kran. Die Fotos sollen zeigen, dass ein Transport der Tiere bevorsteht. Um das zu verhindern, will Greenpeace die zuständige Umweltbehörde anrufen.

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