Hund: So klappt die Futterumstellung beim Vierbeiner
Das Wichtigste in Kürze
- Die Futterumstellung bei Hunden sollte nicht abrupt erfolgen.
- Ein junges Tier kann eine Umstellung besser verkraften als ein altes.
- Die Umstellung sollte stets in mehreren Stufen erfolgen.
Ein neues Futter in den Napf, weil die alte Tüte leer ist? Damit tun Sie Ihrer Fellnase keinen Gefallen. Hunde sind in Bezug auf das Futter echte Gewohnheitstiere.
Abrupte Änderungen können für Durchfall und andere Verdauungsbeschwerden sorgen. Das trifft vor allem dann zu, wenn sich das neue Futter stark vom gewohnten Hundefutter unterscheidet.
Der Magen langsam gewöhnen
Von hochwertigem Nassfutter auf Barf, von Welpenfutter auf Junior Futter – diese Futterwechsel können in der Regel in einer Woche abgeschlossen werden.
Dabei wird wie folgt vorgegangen: Am ersten Tag wird ein Viertel des alten Futters durch das neue ersetzt.
Am zweiten Tag wird die Aufteilung beibehalten. Am dritten Tag wird ein 50 zu 50 Verhältnis gegeben.
Das gilt auch für den vierten Tag.
Der fünfte Tag wird in drei Viertel neu, ein Viertel altes Futter eingeteilt.
So wird auch am sechsten Tag vorgegangen.
Am siebten Tag landet dann nur noch das neue Futter im Napf.
Besondere Vorsicht beim Hund: Von Nass- auf Trockenfutter
Die Umstellung von Nass- auf Trockenfutter ist anspruchsvoll. Die beiden Futterarten haben eine unterschiedliche Verdauungszeit. Im Magen-Darm-Trakt des Hundes entstehen so Gärungen, die den Magen angreifen können.
Geben Sie dem Hund zur Gewöhnung an Trockenfutter über den Tag verteilt das Futter als Snacks. Irgendwann können Sie die Menge erhöhen und als eine ganze Mahlzeit verfüttern.
Wird das Trockenfutter mit genügend Wasser vorher aufgeweicht, wird es bekömmlicher. So kann es auch mit Nassfutter kombiniert werden.
Die Veränderung des Futters um jeweils ein Viertel ist bei Hundesenioren und Allergiehunden nicht zu empfehlen. Ihr Stoffwechsel reagiert sensibler. Das gilt auch für kranke Tiere.
Damit die Fellnase nicht unter dem neuen Futter leidet, sollte genug Zeit zwischen den einzelnen Schritten vergehen. In diesen Fällen ist das Abwiegen des Futters eine gute Option.
So können auch kleine Mengen genau abgewogen werden. Damit kann die Umstellung sanft und ohne Auswirkungen auf die Verdauung erfolgen.