Katzen: Diese Lebensmittel sind für die Tiere gefährlich [1]
Manche Tierhalter möchten ihren Katzen einen Leckerbissen von ihrem eigenen Essen abgeben. Doch das ist nicht immer eine gute Idee.
Das Wichtigste in Kürze
- Knoblauch, Zwiebeln, Schnittlauch und Lauch sind für Katzen giftig.
- Koffein, Alkohol und Schokolade sollten Katzen vermeiden.
- Rosinen sollten ausserhalb der Reichweite von Katzen aufbewahrt werden.
Von Zeit zu Zeit kommen Katzenliebhaber in Versuchung, den einen oder anderen Bissen ihres eigenen Futters mit ihrer Katze zu teilen.
So gut gemeint das auch ist, es könnte ernste Folgen für die Katze haben. Denn viele menschliche Lebensmittel sind für Katzen giftig – einige können sogar tödlich sein.
Die Experten der Tierschutzorganisation Vier Pfoten haben eine Liste mit einigen gängigen Lebensmitteln zusammengestellt, die Katzen meiden sollten.
Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei nur um Beispiele und nicht um eine vollständige Liste handelt.
Lesen Sie hier Teil 1:
Allium-Pflanzen (Knoblauch, Zwiebeln, Schnittlauch und Lauch)
Zu den Pflanzen der Gattung Allium gehören Zwiebeln (allium cepa), Knoblauch (allium sativum), Lauch (allium porrum) und Schnittlauch (allium schoenoprasum).
Die Pflanzen dieser Gattung können die Magen-Darm-Schleimhaut von Katzen reizen und ihre roten Blutkörperchen schädigen. Diese Schädigung der roten Blutkörperchen führt zu Blutarmut.
Diese Pflanzen sind für Katzen giftig, unabhängig davon, wie sie zubereitet werden (roh, gekocht, verarbeitet, getrocknet usw.).
Alkohol
Alkohol kann schwere Leber- und Hirnschäden verursachen. Schon ein Esslöffel Alkohol kann eine Katze ins Koma versetzen.
Koffein
Nach dem Verzehr von Koffein können Katzen unruhig sein und übermässigen Durst verspüren. Sie können auch vermehrt pinkeln, schneller atmen oder unter Herzklopfen oder Krämpfen leiden.
Die Katze kann erbrechen (was eigentlich von Vorteil ist, da dadurch ein Teil des giftigen Koffeins aus dem Körper ausgeschieden wird) und unter Durchfall leiden.
In den extremsten Fällen kann eine Katze einen Herz- und Atemstillstand erleiden.
Schokolade
Schokolade enthält sowohl Koffein als auch Theobromin. Theobromin hat eine ähnliche Wirkung wie Koffein, ist aber etwas schwächer. J
e höher der Kakaoanteil in der Schokolade ist, desto höher ist auch der Anteil an Theobromin in der Schokolade. Aus diesem Grund ist dunkle Schokolade für Katzen gefährlicher als weisse oder Milchschokolade.
Zitrusfrüchte
Zitrusfrüchte wie Orangen, Limetten und Zitronen enthalten unterschiedliche Mengen an Zitronensäure und ätherischen Ölen, die bei Katzen Reizungen hervorrufen können.
Sie können auch zu einer Beeinträchtigung des zentralen Nervensystems (der neurologischen Funktionen) führen, wenn sie in grossen Mengen aufgenommen werden.
Weintrauben, Rosinen und Sultaninen
Nach dem Verzehr von Weintrauben, Rosinen oder Sultaninen kann eine Katze Nierenschäden und sogar Nierenversagen erleiden.
Allerdings sind Berichte über derartige Vergiftungen bei Katzen relativ selten. Das liegt möglicherweise darant, dass Katzen es instinktiv vermeiden, diese speziellen Früchte überhaupt zu fressen.
Dennoch sollten diese Lebensmittel immer ausserhalb der Reichweite von Katzen aufbewahrt werden.
Milch und Molkereiprodukte
Die Reaktionen auf Milch und Milchprodukten hängen davon ab, ob eine bestimmte Katze laktoseintolerant ist, was sich in Durchfall, Erbrechen, Blähungen und Bauchschmerzen äussert.
In der Regel sind vor allem erwachsene Katzen laktoseintolerant. Das liegt daran, dass Kätzchen nach dem Absetzen kein Enzym namens Laktase mehr produzieren, welches die Laktose in der Muttermilch aufspaltet.
Fette/Nüsse
Nüsse sind in vielerlei Hinsicht schädlich für Katzen. Sie enthalten viel Fett, das je nach verzehrter Menge eine Bauchspeicheldrüsenentzündung hervorrufen kann.
Ausserdem können der hohe Ballaststoffgehalt und die Tatsache, dass sie schwer verdaulich sind, zu Magenverstimmungen führen.
Nüsse können auch eine Erstickungsgefahr für Katzen darstellen oder zu Darmverstopfungen führen.
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Dieser Artikel ist zuers auf dem Blog der Tierschutzorganisation Vier Pfoten erschienen.
Weitere Lebensmittel finden Sie in Teil 2 der Serie «Giftige Lebensmittel für Katzen».