Mit diesen Hunden können Sie die höchsten Gipfel stürmen
Spielen und toben können (fast) alle Hunde. Aber bergsteigen? Mit Ausdauer und Kraft, die man dafür braucht? Nau.ch hat sich nach den Berg-Hunden umgesehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Gesunde Hunde sind bergsteigtauglich, einige aber mehr als andere.
- Unter den heimischen Vierbeinern gilt der Berner Sennenhund als Höhen-Spezialist.
- Die wahren Experten stammen jedoch aus Alaska und dem Himalaya.
Kann man mit Hunden bergsteigen? Aber sicher, werden Sie antworten, was ist denn das für eine Frage. Nun gut: Wenn Sie können, wunderbar. Aber kann auch der Hund – und zwar so weit wie Sie?
Zunächst mal gilt: Ein gesunder Hund ist bergsteig-fit. Manchen fällt Bergsteigen allerdings leichter als anderen. Schäferhunde und Huskys beispielsweise können sich gut an felsige Herausforderungen anpassen, sie bringen gute Kondition, Ausdauer und einen angepassten Körperbau für das Bergsteigen mit – gerade Letzteres ist für kleinere Hunde oft ein Problem.
Achtet man auf diese Faktoren, gibt es allerdings Rassen, die sich noch besser als Partner fürs Bergsteigen eignen.
1. Tibetischer Mastiff: Der Zen-Meister unter den Bergsteigern
Die Hunderasse mit dem schönen Namen Tibetischer Mastiff oder auch Himalaya-Mastiff, kommt ursprünglich, wie der Name sagt, aus den Hochgebirgsregionen des Himalaya. Hier herrschen extreme Wetterbedingungen und das Gelände ist schwierig, und der Tibetische Mastiff kann mit allem. Hohe Höhenlagen?, kein Problem.
Sein Fell schützt ihn vor Kälte, seine Muskeln sind stark, er hat eine robuste Kondition und jene Ausdauer, die man braucht, wenn es darum geht in Bergen zu klettern und zu wandern.
2. Berner Sennenhund: Ein Heimspiel
Falls Sie sich immer noch fragen, warum der Berner Sennenhund heisst, wie er heisst: Genau. Sein Name leitet sich von der Region ab, aus der diese Hunderasse stammt, nämlich dem Kanton Bern. Sennenhund wiederum bezieht sich auf seine traditionelle Funktion: als Begleiter und Helfer der Sennen, also der Hirten und Bauern der hiesigen Alpen.
Diese Hunde sind robust und kräftig, mussten sie doch früher Karren ziehen und auf unwegsamem Gelände Vieh und Hof bewachen. Starke Muskeln sind ihr Eigen, längere Wanderungen haben sie von je her gemacht. Ausserdem gehören sie zu den netten Hunden, mit einer freundlichen Natur, die man gerne auf schwierigen Strecken bei sich hat.
Eventuellen Atemschwierigkeiten, durch seine kurze Nase bedingt, kann gezieltes Training vorbeugen.
3. Alaskan Malamute: Raue Bedingungen sind sein Metier
Der Alaskan Malamute kommt aus Klimazonen, in denen Schlitten gezogen werden. Folglich sind sie äusserst kräftig wie beispiellos ausdauernd. Mit ihrem dichten Fell und aufgrund ihrer natürlichen Anpassungsfähigkeit an raue Bedingungen sind diese Hunde tendenziell noch besser für das Bergsteigen geeignet als der Berner Sennenhund.
Doch wie überall gilt: Könner ist, wer kennen lernt. Sind Sie und Ihr Hund also stets unzertrennlich, wird er auch die höchsten Berge mit Ihnen erklimmen – geben Sie sich schlicht gemeinsam Zeit!