Schnauziis: Hundeglacé aus Graubünden
Heiss, heisser, Glacé! Bei diesen Temperaturen gönnen wir uns gerne eine kulinarische Abkühlung. Neu kann auch des Menschen bester Freund mitnaschen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Graubünden wurde ein Glacé speziell für Hunde entwickelt.
- Das Produkt besteht aus natürlichen Zutaten und soll eine gesunde Erfrischung sein.
Was für ein heisser Sommer! Die Pflanzen dursten nach
Wasser, die Menschen schwitzen und auch den Tieren ist es einfach zu heiss. Höchste
Zeit für eine Abkühlung – konkret: Ein Glacé muss her. Die süsse Nascherei gibt es seit neuem schweizweit auch für Bello und Co.
Das Mutter-Tochter-Gespann Rosine und Luna Schmid aus Parpan GR hat das vegetarische Hundeglacé «Schnauziis» vor vier Jahren auf den Markt gebracht. Seit diesem Jahr vertreiben sie ihr Produkt in der ganzen Deutschschweiz in über 50 verschiedene Verkaufsstellen. Im nächsten Jahr soll man ihr Glacé aber auch im Tessin und in der Westschweiz kaufen können, sagt die 15-jährige Luna selbstbewusst.
Die Idee, ein Hundeglacé zu produzieren, hatte Luna vor etwa vier Jahren: «Wenn ich jeweils bei uns am Kiosk an einem Glacé schleckte, schauten mich unsere Hunde immer mit grossen Augen an und wollten auch etwas abbekommen.» Das ging natürlich nicht, schliesslich wäre ihr Glacé für die Tiere nicht gesund gewesen. Ganz anders sei es bei ihrem «Schnauziis»: «Zuckerzusätze und Laktose kommen nicht in Frage, weil Hunde das nicht abbauen können. Und auch Schokolade ist schädlich für die Tiere. Wir verwenden Zusätze, welche Hundebesitzer auch bei der Barf-Ernährung einsetzen», erklärt das Verkaufsduo Rosine und Luna Schmid.
Von der Idee zum Erfolgsprodukt
Zurzeit werden zwei Glacésorten angeboten: Carob-Kokos-Superkraft und Banane-Kokos-Jagd. Eine dritte Sorte ist bereits in der Rezeptur und soll nächstes Jahr der neue Sommerhit werden. «Schnauziis» ist ein Erfolgsprodukt, das den Sprung über die Kantonsgrenze hinaus geschafft hat. Inzwischen haben die beiden emsigen Frauen aus Parpan die Lunalai GmbH gegründet.
Ob Tochter Luna darin ihre berufliche Zukunft sieht? Die 15-Jährige verneint: Ich habe bereits eine Lehrstelle als Tiermedizinische Praxisassistentin. Aber ich werde sicher weiterhin Hundeglacé produzieren und noch weitere Sorten entwickeln.» Darüber werden sich nicht nur die Vierbeiner mit der kalten Schnauze freuen, sondern auch alle Hundebesitzer, welche bereits selbst auf den Geschmack des kalorienarmen Glacés gekommen sind.