«Sealonardo DiCaprio» und «Giseal Bündchen» in Freiheit
Tierschützer haben am Strand von Sandwich im US-Bundesstaat Massachusetts zwei Robben in Freiheit entlassen. Die beiden heissen «Sealonardo DiCaprio» und «Giseal Bündchen».
Das Wichtigste in Kürze
- Die Tierschutzorganisation rettet jedes Jahr unzählige Tiere - immer unter einem bestimmten Thema.
- Dieses Jahr lautete dieses «seal-ebrities».
Im wahren Leben sind Topmodel Gisele Bündchen und US-Schauspieler Leonardo DiCaprio längst nicht mehr liiert. Aber zumindest als Namenspaten für beiden zusammen ausgewilderten Jungrobben treten sie noch einmal gemeinsam auf: «Sealonardo DiCaprio» und «Giseal Bündchen» wurden am Dienstag nach mehreren Monaten des Aufpäppelns durch Tierschützer am Strand von Sandwich im US-Staat Massachusetts in die Freiheit entlassen, wie die nichtstaatliche Organisation National Marine Life Center am Dienstagabend (Ortszeit) auf Facebook mitteilte.
Die Tierschutzorganisation wählt Medienberichten zufolge jedes Jahr ein neues Thema, um gestrandete und gerettete Meerestiere zu taufen. Dieses Jahr laute es «seal-ebrities», ein Wortspiel um die englischen Begriffe für Seehund («seal») und Berühmtheiten («celebrities»), zitierte eine Zeitung Direktorin Kathy Zagzebski.
Beide Robbenbabys waren im Frühjahr unabhängig voneinander an der Küste im US-Staat Maine gestrandet aufgefunden worden - «Sealonardo» mit starkem Untergewicht und «Giseal» mit einer Ohrenentzündung. Während der Pflege in der Station von National Marine Life Center lernten sie das Fischen und Schwimmen. Zur Auswilderung in der Cape-Cod-Bucht in Sandwich südlich von Boston waren zahlreiche Menschen gekommen.
Zagzebski zufolge gibt es eine Reihe von Gründen, warum Robbenmütter ihre Babys verlassen, etwa, weil sich Menschen annähern. Die Babys bleiben den Tierschützern zufolge nach ihrer Geburt, die bei dieser Art von Robben gewöhnlich im Mai und Juni erfolgt, für drei bis vier Wochen bei ihrer Mutter, bevor sie für sich selbst sorgen.