So kommt die Katze gerne mit zur Arbeit
Hunde im Büro sind üblich. Aber Katzen? Gute Idee! Auch sie können dazu beitragen, unser Stresslevel zu senken. Nur sollte sich die Samtpfote auch wohlfühlen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Anwesenheit einer Katze im Büro kann sich positiv auf die Arbeitsatmosphäre auswirken.
- Natürlich muss sich aber auch die Samtpfote wohlfühlen.
- Um ein harmonisches Miteinander zu gewährleisten, sollte man auf ein paar Dinge achten.
Mit dem Hund an der Leine sieht man viele Menschen im Alltag. Da liegt es nahe, dass sie ihn auch mit auf die Arbeit mitnehmen. Wohl deshalb ist der «Bürohund» keine Ausnahmeerscheinung.
Bei Katzen ist das ein wenig anders. Sie gelten als «unabhängiger» als ihre vierbeinigen Kumpanen, angeleint sind sie relativ selten unterwegs. Eher noch werden sie in der Stadt kontinuierlich im Haus gehalten, haben keinen Ausgang.
Doch nach und nach gewinnt offenbar auch die Integration von Katzen in den Büroalltag an Beliebtheit. Wieso auch nicht? Bevor man die Mieze zu Hause lässt, kann man ihr genauso gut neben dem Schreibtisch ein Plätzchen einrichten.
Weniger Stress dank Katzenkuscheln
Und tatsächlich ist es so, dass uns die Samtpfoten – ähnlich wie Fellnasen – im Arbeitsalltag guttun.
Bei einer Studie im US-Bundesstaat Washington mit Studenten hat man 2019 herausgefunden, dass die Tiere helfen zu entspannen. Interaktionen mit den pelzigen Lebewesen tragen dazu bei, dass die Cortisolwerte – oft auch als «Stresshormon» bezeichnet -, sinken.
Und weniger Stress können nicht nur Studenten, sondern auch Menschen im Büro gut gebrauchen. Andererseits ist es wichtig, dass der dortige Aufenthalt für den Stubentiger nicht zum Stressfaktor wird ...
Um ein entspanntes Miteinander zu ermöglichen, sollten Sie zunächst abklären, dass keiner der Kollegen an einer Katzenallergie leidet. Und ob alle damit einverstanden sind, dass Sie das Tier mitbringen. Vielleicht ist vertraglich diesbezüglich etwas festgehalten?
Rückzugsort, Katzentoilette und Versorgung
Damit sich das Tier selbst wohlfühlt, ist ein eigener Bereich entscheidend. Ein weiches Körbchen oder eine gemütliche Decke in einer ruhigen Ecke des Büros können ideale Rückzugsorte für die Katze sein.
Wichtig ausserdem: Wenn die Samtpfote mal «muss», braucht's eine Katzentoilette. Sollte dennoch mal ein Unfall passieren, kümmern Sie sich umgehend darum. So vermeiden Sie unangenehme Gerüche und schlechte Hygiene – und Ärger mit den Kollegen. Ein guter Zugang zu frischem Wasser und Katzenfutter sollte für die Samtpfote natürlich gewährleistet sein.
Mit Spielen und Regeln zur Entspannung für alle
Katzen sind neugierige Tiere und lieben es, ihre Umgebung zu erkunden. Vielleicht können Sie irgendwo einen kleinen Katzenbaum platzieren, an dem sie sich bei Bedarf etwas austoben kann? Oder wie wäre es mit ein paar Spielzeugen?
Für die Interaktion mit dem Stubentiger sollten Sie klare Regeln aufstellen. Nicht, dass er Nahrung gefüttert bekommt, die er nicht essen darf. Oder dass es ihm zu viel wird.
Sie kennen Ihren Liebling am besten und sollten ihn im Blick haben. Achten Sie auch darauf, ob die Geräuschsituation für sie in Ordnung ist.
Abgesehen davon: Katzen haben gerne Aufmerksamkeit. Planen Sie regelmässige Pausen ein, um Ihren pelzigen Gast zu streicheln und mit ihm zu spielen. Das fördert nicht nur das Wohlbefinden der Katze.
Wie schon erwähnt: Das kann auch für mehr Entspannung unter den Büromitarbeiten sorgen. Und davon haben schliesslich alle etwas.