Tierschützer fordern Freilassung von Belugas und Orcas

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Russland,

Rund 100 Wale werden in einer Bucht im Osten Russlands gefangen gehaltenen. Tierschützer fordern ihre Freilassung.

Belugawahl
Drei Belugas schwimmen über einen Taucher hinweg. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Tierschützer fordern die Freilassung von 100 gefangenen Belugas und Orcas in Russland.
  • Laut örtlichen Medien hat die russische Marine angeboten, bei der Freilassung zu helfen.

Das Schicksal der in einer Bucht im Osten Russlands gefangen gehaltenen gut 100 Wale bleibt ungewiss. Tierschützer fordern, dass die 90 Belugas und 11 Orcas freigelassen werden. «Der genaue Zeitpunkt und der Ort können erst dann festgelegt werden, wenn unabhängige Experten darüber beraten und Tierärzte die Wale begutachtet haben», sagte ein Sprecher der Umweltorganisation Greenpeace der Deutschen Presse-Agentur in Moskau. Er glaube, dass drei jüngere Tiere in dem «Wal-Gefängnis» bereits verendet seien.

Die Anlage befindet sich in einer Bucht am Japanischen Meer. Tierschützer hatten zunächst befürchtet, dass die Wale an chinesische Aquarien verkauft werden. Ein Gericht in der Region Primorje hatte das vor gut einem Monat aber untersagt. Laut der Wal- und Delfinschutzorganisation WDC wurden die Becken in der Anlage nahe der Hafenstadt Wladiwostok von vier Firmen angemietet, die zwischen 2013 und 2016 bereits 15 Schwertwale (Orcas) nach China exportiert haben.

Die Bedingungen für die Wale seien mit Blick auf den Winter nicht gut, sagte der Greenpeace-Sprecher. Wale benötigten dann mehr Nahrung. «Auch die Becken, in denen sie gefangen gehalten sind, sind relativ klein. Orcas und Belugas müssen viel schwimmen, um in sehr kaltem Wasser in guter Verfassung zu bleiben.»

Der Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin sagte am vergangenen Mittwoch, der Kreml werde sich an den neuen Gouverneur von Primorje wenden, damit das Problem mit den Walen gelöst werde. «Wir wissen, dass dieses Thema schon lange diskutiert wird», erklärte der Kremlsprecher. Laut örtlichen Medien hat die russische Marine bereits angeboten, bei der Freilassung der Tiere zu helfen.

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