Warum Enten füttern verboten wird

Nadine Brügger
Nadine Brügger

Ruswil,

Am Flussufer stehen und den vielen Entchen Brotkrumen zuwerfen: Das hat etwas äusserst Entspannendes. Zumindest für uns. Den Enten macht unser Brot Bauchweh.

Enten mit Brotkrumen zu füttern wird immer öfter verboten. Warum?
Enten mit Brotkrumen zu füttern wird immer öfter verboten. Warum? - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Essen Enten zu viel Brot und zu wenig andere Dinge, können sie Bauchschmerzen bekommen.
  • Problematisch ist vor allem verschimmeltes Brot und solches mit anderen Essensresten.

Es ist vieler Kinder liebster Sport: Enten füttern. Das macht nicht nur Spass, sondern ist auch noch tierlieb. Doch warum stecken an immer mehr See- und Flussufern Verbotstafeln im Boden? Haben die Enten denn nicht Hunger?

«Wasservögel sind gut an die hiesigen Winterbedingungen angepasst und finden in geeigneten Gebieten selber ausreichend Nahrung», stellt die Vogelwarte Sempach klar. Auch im Winter sei es nicht nötig, die Tiere zu füttern.

Bauchweh wegen dem Brot

Die Enten haben unser Brot nicht nur nicht nötig, es kann ihnen sogar Bauchweh bereiten: «In Gebieten, wo wenig Pflanzennahrung vorhanden ist, kann eine massive und einseitige Fütterung mit Brot aber zu Verdauungsproblemen führen. Keinesfalls verfüttert werden dürfen gewürzte Essensreste oder verschimmeltes Brot.»

Ratten und Tauben

In Städten hat das Fütterungs-Verbot allerdings weniger mit den Enten zu tun, als mit den Begleiterscheinungen der Fütterung: Wo viel gefuttert wird, gibt es auch viel Kot und der macht sich an der Seepromenade schlecht. Zudem werden auch andere Tiere von den Brotresten angezogen. Ratten und Strassentauben finden nämlich um einiges mehr Gefallen an den Brotkrümeln, als wir an ihnen.

Verschwinden Brot und Krümel, lösen sich diese Probleme meist von alleine.

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