Wie Katzen zeigen, dass sie unter Stress stehen
Wenn sich Ihre Katze seltsam verhält, dann ist sie vermutlich gestresst. Die Anzeichen sind nicht immer leicht zu erkennen, da die Tiere es gerne verstecken.
Das Wichtigste in Kürze
- Jede Katze reagiert, wie auch wir Menschen, unterschiedlich auf Stresssituationen.
- Kennen Sie Ihr eigenes Tier und geben Sie ihm den Komfort, den es braucht.
- Eine Eingewöhnungsphase nach stressigen Veränderungen ist wichtig für Katzen.
Wie auch wir Menschen reagieren Tiere auf stressige Situationen. Manche Katzen verlieren den Appetit, andere haben Durchfall. Oft ist es nicht leicht zu erkennen, ob die Katze gestresst ist, denn die Signale sind nicht eindeutig.
Wer seinen Stubentiger gut kennt, wird aber bemerken, dass etwas nicht stimmt.
Stressauslöser sind meistens Veränderungen, denn Katzen sind Gewohnheitstiere. Egal ob es ein Umzug ist, ein neuer Mitbewohner, ein zusätzliches Familienmitglied oder ein anderes Futter: Alles, was erstmals unbekannt ist, kann die Katze stressen.
Unterschiedliche Symptome für Stress
Für eine Katze äussert sich Stress vor allem in ihrem alltäglichen Verhalten. Bemerken Sie, dass die Katze weniger frisst, kann das ein Hinweis auf Stress sein.
Andere Anzeichen sind aber auch Durchfall und Erbrechen, wenn sich der Stress – ähnlich wie bei Menschen – auf den Magen legt.
Gleichzeitig versteckt sie sich vielleicht mehr als vorher, verschwindet gerne in einer kleinen Ecke oder unter dem Sofa. Vielleicht lässt sich die Katze auch weniger gerne berühren als vorher? Sie ist tigert rastlos umher und will nicht mehr spielen? Alles Anzeichen für Stress.
Übermässiges Putzen und kahle Stellen können ebenfalls ein Signal sein, dass etwas nicht stimmt. Bei Stress reagieren Katzen auch gerne einmal mit dem Fauchen oder leicht aggressivem Verhalten Damit wollen sie darauf aufmerksam machen, dass sie nicht mit der Situation zufrieden sind. Diese Aggression ist oftmals gegen die Veränderung gerichtet, die ihre normale Routine stört.
Ein gewohntes Umfeld schaffen
Damit die Katze wieder zur Ruhe kommt, schaffen Sie ihr eine gewohnte und ruhige Umgebung. Versuchen Sie Veränderungen nur langsam einzuführen, falls möglich.
Bei einer Futterumstellung ist das zum Beispiel kein Problem. Wenn Freunde zu Besuch kommen, erwarten Sie nicht, dass die Katze sofort zum Spielen und Streicheln kommt. Für die Katze sind Ihre Freunde erstmals Fremde, die sie langsam kennenlernen will.
Bei einem Umzug sollten Sie die Katzensachen als letztes einpacken und als erstes am neuen Ort auspacken. So hat die Katze ihre gewohnten Gegenstände, Katzenklo, Futter und Wasserschüssel, woran sie sich orientieren kann.
Manchmal ist es besser, wenn das Tier ein bisschen Zeit für sich bekommt, um sich der neuen Wohnung anzupassen. Stressen Sie die Katze nicht weiter und geben Sie ihr einen Rückzugsort.