Seit knapp einer Woche ist «Maria Montessori» in den Kinos zu sehen. Der Film handelt von der gleichnamigen italienischen Pädagogin und Philosophin.
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Montessori-Reformschulen arbeiten nach der Pädagogik von Maria Montessori. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • «Maria Montessori» läuft in den Kinos der Deutschschweiz.
  • Der Film erzählt die Geschichte der gleichnamigen Reformpädagogin.
  • Montessori entwickelte eine neue Pädagogik, die das Kind ins Zentrum der Lehre stellt.
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Seit knapp einer Woche läuft «Maria Montessori» in den Kinos der Deutschschweiz. Der französische Film erzählt die Geschichte der gleichnamigen italienischen Reformpädagogin (1870–1952), auf deren Gedankengut etliche Schulen und Kindergärten noch heute aufbauen.

Mit ihrem Werk «Die Entdeckung des Kindes» hatte Montessori die bis heute bekannte Schulpädagogik begründet. Renée Classen, Präsidentin der Assoziation Montessori Schweiz, erklärt gegenüber dem «Tagesanzeiger», dass der Montessori-Ansatz von den individuellen Bedürfnissen jedes Kindes ausgeht. Kinder werden dabei unterstützt, ihr volles Potenzial zu entfalten.

Deutschsprachiger Trailer zu «Maria Montessori».

Kürzlich erst waren Schriften Montessoris aufgetaucht, die offenbar einen faschistischen und rassistischen Bezug aufweisen. «Wir kommen zu dem Ergebnis, dass sie rassistische und diskriminierende Aussagen enthalten», so Classen. Der Vorstand der Assoziation Montessori Schweiz behandele diese Aussagen «als unhaltbar und diskriminierend».

Dennoch bezeichnet der Verein «die Aussage, Montessori habe ihre Pädagogik auf eine Rassenlehre gegründet» als «nicht haltbar». Bei den besagten Passagen handele es sich um Schriften, die mit Montessoris Pädagogik in keinem Zusammenhang stehen. Die Äusserungen liessen sich demnach nicht ohne Weiteres auf das propagierte Welt- und Menschenbild von Montessori beziehen. Dennoch sei es selbstverständlich wichtig, die Sache transparent zu behandeln und zu prüfen, so Classen.

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