Garten: Diese Hecken sind tier- und naturnäher als Thuja
Auch Ihren Garten ziert die Thujahecke? Der Klimawandel ist eine Bedrohung für sie. Auch hat sie Vögeln und Bienen nichts zu bieten: Wie wär's mit Alternativen?
Das Wichtigste in Kürze
- Lange Trockenheit ist für die Thuja- oder Lebensbaumhecke im Garten ein echtes Problem.
- Mit Blick auf den Klimawandel sollten sich Gartenbesitzer nach Alternativen umsehen.
- Ob für grosse Gärten oder für niedrige Schnitthecken: Die heimische Holzwelt hat Angebote.
Schwere Zeiten für die beliebte Thuja- oder Lebensbaumhecke: Auf lange Trockenzeiten reagiert sie gestresst.
Die Lebensbäume werden braun, die Hecke bekommt Lücken. Kein allzu grosser Verlust, meinen jedoch Gartenfachleute.
Denn es gibt gute Alternativen, vor allem, wenn auch die Tiere etwas von Blüten und Früchten haben sollen.
So bestehen naturnahe Hecken aus unterschiedlichen, meist locker wachsenden, blühenden und zum Teil heimischen Gehölzen. Hier einige Beispiele:
Für grössere Gärten: Pflanzen, die Platz brauchen
Dazu zählen Liguster, Holunder, Pfaffenhütchen, Kornelkirsche, Feuerdorn, Heimischer Schneeball, Haselnuss.
Diese Pflanzen brauchen viel Platz. Locker gewachsen können sie zwei bis drei Meter breit werden.
Wer es etwas schmaler mag: enger pflanzen und intensiver und regelmässig schneiden.
Für mittelhohe Hecken: Mit Strukturen und Blütezeiten spielen
Hier empfehlen sich bunttriebige Hartriegelarten wie Cornus stolonifera, sanguinea oder flaviramea, Wildrosenarten, Frühlingsspiere, Zier- und Goldjohannisbeere, Weigelie, Kornelkirsche, Blasenspiere, Bauernjasmin.
Wer mischt, hat ganz unterschiedliche Strukturen und Blütezeiten.
Für Schnitthecken: Nachwachsende Naturwände
Hainbuche, Liguster, Eibe. Vorteil gegenüber Thuja und Scheinzypresse:
Sind sie vergreist oder aus der Form geraten, können sie bis zehn Zentimeter über dem Boden abgeschnitten werden.
Dieser «Stock» treibt wieder aus für eine neue Hecke.