Garten: So vielseitig ist Salbei nutzbar
Wer den Kräuter-Garten bepflanzt, sollte Platz für den Salbei reservieren. Die Arzneipflanze ist gut bei Krankheiten und schmackhaft für Mensch und Insekten.
Das Wichtigste in Kürze
- Salbei ist ein leicht bitteres Gewürz, das Gerichten einen mediterranen Touch verleiht.
- Als Tee wird er bei Verdauungsbeschwerden und allgemein Entzündungen eingesetzt.
- Honigbienen erfreuen sich im Frühling an seinen Pollen und Nektar.
Wer den Echten Salbei im Garten hat, hat einen richtigen Allrounder frisch zur Hand. An seinen leicht pelzigen und silbrigen Blättern gut zu erkennen, steht er oft zwischen anderen mediterranen Kräutern im Beet.
Ein warmer und durchlässiger Platz in der Sonne ist genau der richtige Standort.
Ist der Boden eher mager, kalkhaltig und trocken, wächst die Pflanze zwar nicht so schnell, aber das Aroma wird intensiver.
Eine Handvoll Kompost jährlich reicht für die Nährstoffe aus. Neu eingepflanzt wird Gartensalbei im April, eingewachsene Pflanzen werden frühestens Mitte März zurückgeschnitten.
Auf diese Weise können Sie das Kraut in der Küche als Arznei sowie als Nahrungsquelle für Insekten nutzen:
Salbei in der Küche
Die Blätter haben ein herbes und dominierendes Aroma. Sie schmecken leicht bitter bis kampferartig und riechen sehr würzig.
Verwenden Sie sie daher sparsam und kombinieren Sie sie nur mit geschmacksstarken Gewürzen. Salbei ist vielseitig einsetzbar, er gibt Pastagerichten, Gemüse und Fleisch- und Fischgerichten eine mediterrane Note.
Salbei als Arznei
Die ätherischen Öle und Gerbstoffe wirken keimtötend, entzündungshemmend und krampflösend, aber auch schweisshemmend.
Daher wird Salbei, zum Beispiel als Tee, bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt, aber auch bei Entzündungen im Mund und Rachen sowie starkem Schwitzen, etwa in den Wechseljahren.
Salbei für die Insekten
Die Salbeiblüten liefern Insekten Pollen und Nektar. Kürzen Sie beim Rückschnitt nicht alle Triebe gleichzeitig ein, sondern schneiden Sie etwa die Hälfte erst nach der Blüte zurück.
So blühen diese Zweige schon früher, was Honigbiene und Co. freut.