Schädlingsbefall: So wird Ihr Oleander wieder gesund

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Bern,

Fleckige Blätter und abgestorbene Triebe am Oleander sind Hinweise auf Schädlingsbefall. So kann man der Pflanze gegen Spinnmilben, Läuse und Bakterien helfen.

Oleander Blüte rosafarben Topf Garten Haus
Eigentlich sollten Oleander mit prächtiger Blüte noch bis September auf dem Höhepunkt ihres Gartenjahres sein. Doch diverse Schädlinge können die Pflanze befallen. - Matthias Schrader/dpa/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Oleander ist eine herrliche, bis in den September reich blühende Pflanze.
  • Bei Schädlingsbefall hilft oft schon ein starker Wasserstrahl oder ein Rückschnitt.
  • Alternativ greift man zu Nützlingen wie Raubmilben oder auch Pflanzenschutzmitteln.

Der Oleander ist eigentlich eine gesunde Pflanze. Doch manchmal wird auch er von Schädlingen und Krankheiten befallen. Spinnmilben zum Beispiel sind in trockenen und warmen Sommern ein Problem.

Bei einem Befall mit Spinnmilben bekommen die Blätter helle Sprenkel oder sterben ab. Zur Bekämpfung können aber Nützlinge wie die Raubmilbe Amblyseius californicus im Fachhandel erworben und am Oleander ausgesetzt werden.

Abspritzen, zurückschneiden oder abkratzen

Gegensteuern lässt sich auch mit dem Rückschnitt der befallenen Triebe. Das hilft übrigens auch gegen Schildläuse, die sich alternativ vom Blatt abkratzen lassen.

Blattläuse, die vor allem an jungen Trieben auftreten, lassen sich oft schon mit einem kräftigen Wasserstrahl abspritzen. Falls nicht, helfen Pflanzenschutzmittel aus dem Gartenfachhandel.

Oleander Blüten Triebe rosafarben
Sind Oleander-Triebe von Blattläusen befallen, hilft meist schon einfaches Zurückschneiden. - Pexels

Mit dem Vorgehen gegen die Blattläuse vermeidet man übrigens womöglich eine Folgeerkrankung: Die Läuse scheiden sogenannten Honigtau aus, eine klebrige Masse, an der sich Russtau bilden kann. Das ist eine Pilzkrankheit.

Oleanderkrebs: Die Schere desinfizieren

Vom Oleanderkrebs wird die bis in den September rot-, weiss-, rosa- oder gelbblühende Pflanze häufig heimgesucht. Bakterien lösen höckerartige oder eingesunkene schwarze Flecken mit einem gelben Rand an den Blättern aus, an den Trieben entstehen braunschwarze Wucherungen und Stellen, die wie aufgerissen wirken.

Experten für Pflanzenkrankheiten raten, die befallenen Bereiche der Triebe abzuschneiden. Danach muss die Schere gründlich gesäubert und desinfiziert werden, um die Bakterien nicht weiterzutragen.

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