So sparen Sie Strom beim Waschen, Spülen und Kühlen

Nau Lifestyle
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Bern,

Die Strompreise steigen. Hier sind ein paar Alltagskniffs fürs Energiesparen, die man ohne vorherige Investition und ohne Komfortverlust umsetzen kann.

Waschmaschine Finger Nagellack rot
Normal verschmutzte Wäsche lässt sich auch mit geringen Temperaturen von 30 Grad reinigen – damit sinken die Stromkosten. - Florian Schuh/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stromkosten steigen – ein idealer Moment, um mehr Stromsparkniffs zu kennen.
  • Wenn Sie eine Spülmaschine haben, nutzen Sie sie am besten voll und mit Eco-Programm.
  • Bei der Waschmaschine reichen oft 30 oder 40 Grad, und Schleudern ist eine Art «Trocknen».
  • Je voller der Kühlschrank, desto mehr Kühleffekt haben die Lebensmittel untereinander!

Strom lässt sich durch viele kleine und vor allem einfache Handgriffe im Alltag sparen. Zum Beispiel beim Waschen, Spülen und Kühlen.

Wie gut stapeln Sie Geschirr in der Maschine?

Wer aus Sorge vor zu hohen Stromkosten die Spülmaschine weniger oft nutzen möchte: Bitte nicht!

Denn das Spülen mit der Hand ist teils um ein Vielfaches teurer als mit dem Gerät. Laut der Brancheninitiative Hausgeräte+, zu der Gerätehersteller gehören, im Durchschnitt etwa doppelt so teuer bei der gleichen Geschirrmenge.

Die Geräte sparen ausserdem Energie und Wasser, wenn man sie wirklich voll räumt. Zur Orientierung für Ihr Geschirr-Tetris: In eine Standard-Spülmaschine passen etwa 80 Teile – inklusive kleiner Gegenstände wie Besteck.

Porzellan Becher Spülmaschine Blumenmotive
Je voller, desto besser! Bis zu 80 Stücke werden in einem Abwasch von der Maschine gesäubert. - Pixabay

Ausserdem sollte man sich nicht von der Laufzeit täuschen lassen: Kurzprogramme verbrauchen mehr Wasser und Strom als Normal- und Eco-Programme, weil hier das Waschwasser innerhalb weniger Zeit auf höhere Temperaturen gebracht werden muss.

Ausserdem können bei länger laufenden Programmen die Reinigungsmittel auch länger einwirken.

Besser ist es daher, ein Eco-Programm oder eines mit niedrigen 45 bis 55 Grad zu nutzen. Ein Vorspülen ist meist nicht nötig.

Wie heiss waschen Sie Ihre Wäsche?

Man muss heute den Grossteil der Waschladungen nicht mehr mit hohen Temperaturen reinigen.

Moderne Maschinen und gute Waschmittel sind in der Lage, normal verschmutzte Wäsche bei 30 oder 40 Grad sauber zu bekommen – das spart Kosten.

Denn mehr als drei Viertel der Energie verbraucht das Gerät für die Erwärmung des Wassers. Daher sind deutliche Einsparungen möglich, wenn man zwei Waschgänge pro Woche mit 30 statt mit 60 Grad laufen lässt.

Wer darüber hinaus auf Öko- oder Eco-Programme setzt, kann noch mehr sparen. Keine Vorwäsche kommt immer günstiger. Auch ohne Wäschetrockner spart man Geld.

Wer darauf nicht verzichten kann, etwa Familien mit kleinen Kindern, der kann die Schleuderzahl beim Waschgang zuvor möglichst hoch einstellen. Denn je weniger Wasser die gewaschene Wäsche enthält, desto schneller trocknet sie.

Wie kalt ist es in Ihrem Kühlschrank?

Sieben Grad im obersten Kühlschrank-Fach reichen aus, so die Experten der Verbraucherzentralen. Ist die Kühlung niedriger eingestellt, dann können Sie sparen: Jedes Grad höher verringert den Stromverbrauch um rund 6 Prozent.

Mit einer Ausnahme: Wer oft schnell verderbliche Lebensmittel wie Hackfleisch lagert, sollte nur zwei Grad Innentemperatur im Kühlschrank messen.

Kühlschrank Inhalt Flaschen Lebensmittel
Je voller der Kühlschrank, desto besto kühlt der Inhalt – und die Lebensmittel sich untereinander. - Pixabay

Die Temperatur im Kühlschrank wird von uns im Alltag oft hochgetrieben – ohne dass dies notwendig wäre. Ein Beispiel: Indem wir noch warme Essensreste reinstellen. Besser erst ausserhalb des Kühlschranks abkühlen lassen.

Und natürlich: Je schneller man die Kühlschranktür wieder schliesst, desto weniger Kälte kann verfliegen. Auch sollte man sie jedes Mal aufs Neue auf- und zumachen, wenn man mehrere Sachen hintereinander in das Gerät stellen will.

Ein weiterer Tipp: So viel wie möglich im Kühlschrank lagern – auch etwa den Saftvorrat. Denn Gegenstände im Kühlschrank speichern die produzierte Kälte und geben sie an ihre Umgebung ab.

Nachdem die Tür geöffnet wurde, muss daher ein voller Kühlschrank weniger Kühlleistung erbringen, um seine Temperatur wieder zu erreichen.

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