Wie merkt man sich, wo Kabel in den Wänden liegen?
Ein Bautagebuch ist nicht nur gut zur Dokumentation von möglichen Baumängeln. Später sehr hilfreich können Fotos von Wasserleitungen und Stromkabeln sein.

Das Wichtigste in Kürze
- Bauherren sollten die eigene Baustelle im eigenen Interesse genau dokumentieren.
- Denn: Bei Defekten an versteckten Stromleitungen findet man diese mit den Fotos leichter.
- Für Stahl- und Kupferleitungen kann man alternativ zu einem Leitungssuchgerät greifen.
Es lohnt sich, nicht nur schöne Erinnerungsfotos von der Baustelle zum Traumhaus zu machen. Aufnahmen von den Elektro- und Wasserleitungen können später einmal sehr praktisch sein, wenn man Löcher in die Wand bohren möchte.
Bauherren empfiehlt sich deshalb, regelmässig die eigene Baustelle zu fotografieren und dabei auch den Verlauf von diesen Elektroleitungen sowie der Wasser- und Heizungsrohre zu dokumentieren.

Zwar werde auf Baustellen viel von Planern, Sachverständigen und den Bauherren fotografiert, vor allem für einen späteren Nachweis von möglichen Baumängeln.
Meist werden aber Details ohne Mängel nicht abgebildet – wie die Position von Leitungen und Rohre in den noch offenen Wänden.
Leitungssuchgeräte haben nicht immer Erfolg
Die Fotos können später wertvoll sein, auch weil Leitungssuchgeräte nicht immer erfolgreich sind. 2020 hat die Zeitschrift «Selbst ist der Mann» einige Geräte zum Orten von Stromkabel in den Wänden unter die Lupe genommen.
Das Ergebnis: Die meisten Geräte erkannten elektrische Leitungen entweder nicht zuverlässig oder waren dabei zu ungenau. Immerhin: Verborgene Stahl- und Kupfer-Wasserleitungen konnten fast alle Geräte orten.