Migros: «Eule kann Wichtel Finn nicht das Wasser reichen»
Die neue Migros Kampagne hat sich vom geliebten Finn verabschiedet und setzt neu auf Eule Mimi. Der Sujet-Wechsel spaltet die Meinungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Wichtel Finn verabschiedet sich von der Migros-Gemeinde.
- In diesem Jahr vertritt Eule Mimi die Weihnacht-Kampagne.
- Die Meinungen zum neuen Spot spalten sich allerdings.
Mit dem Weihnachts-Wichtel Finn hat die Migros einen Volltreffer gelandet: In den vergangenen zwei Jahren liess der kleine Mann mit dem «Piiiep» die Schweiz dahinschmelzen.
Nun wurde Finn kurzerhand gekündigt. Ersetzt wird er durch die Eule Mimi, welche in einer Familie aufgenommen wird und dort das Fliegen lernt. Der Spot endet, welch eine Überraschung, mit einem glücklichen Zusammentreffen am Weihnachtsabend.
Für die Kampagnen-Macher dürfte es nicht einfach gewesen sein, einen würdigen Ersatz für Finn zu finden. «Mit der Eule hat die Migros aber eine gute Wahl getroffen», findet Star-Werber Frank Bodin.
Er lobt: «Die neue Kampagne finde ich durchaus gelungen. Ganz das Wasser reichen kann sie Finn allerdings doch nicht.»
Trotzdem sei es wichtig gewesen, den Wichtel nach zwei Jahren zu ersetzen: «Es ist schon aussergewöhnlich, dass ein Sujet so lange bestehen bleibt. Irgendwann ist es an der Zeit, das Publikum neu zu überraschen.»
Die Wahl eines Tieres begründet Bodin vor allem mit dem Jöö-Effekt. Weshalb es eine Eule geworden ist, bleibt ein Rätsel: «Es überrascht mich positiv, dass sich die Migros zu Weihnachten nicht für ein Klischee-Tier wie einem Rentier entschieden hat.»
Gibts ein Wiedersehen mit Liebling Finn?
Besteht doch noch Hoffnung? Für Bodin ist klar: Ein Comeback von Kunden-Liebling Finn ist nicht auszuschliessen.
Mimi wird uns allerdings begleiten, bis Weihnachten vorüber ist. Danach werden wohl erst einmal die Kunden-Reaktionen abgewartet. Die meisten würden sich über ein Wiedersehen mit dem Wichtel allemal freuen.