Eine Studie der landwirtschaftlichen Forschungsanstalt Agroscope kommt zum Schluss, dass Moorböden einen grossen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
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Nur gerade 3% der Landfläche ist mit Moorboden bedeckt. - dpa

Obwohl Moorböden weniger als drei Prozent der Landfläche ausmachen, speichern sie 20 Prozent des Kohlenstoffs, der in allen Böden weltweit schlummert. Moorschutz ist damit eine sehr effiziente Klimaschutzmassnahme.

Zu diesem Schluss kommt eine Studie der landwirtschaftlichen Forschungsanstalt Agroscope. Sogar in der Schweiz speichert die kleine, noch vorhandene Fläche an Moorböden von rund 28'000 Hektaren im Torf so viel Kohlenstoff wie alle Ackerböden von etwa 270'000 Hektaren zusammen. Der Kohlenstoff kann im Lauf der Zeit wieder als gasförmiges Kohlendioxid (CO2) aus den Böden freigesetzt werden.

Moorschutz notwendig

Das Wichtigste in Kürze

  • Moorböden leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
  • Forscher raten zu intensiverem Moorschutz.
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Die Fähigkeit von Moorböden, als Kohlenstoffsenke zu dienen, geht bei landwirtschaftlicher Nutzung rasch verloren. Agroscope-Forschende schätzen, dass durch die Nutzung von Moorböden weltweit Treibhausgase ausgestossen werden, die rund 5 Prozent der von Menschen verursachten Emissionen ausmachen. Würden alle Moorböden in der Welt geschützt, könnten mehr zukünftige Emissionen an Treibhausgasen vermieden werden als dies durch eine bessere Bewirtschaftung der gesamten übrigen Landwirtschaftsfläche der Erde möglich wäre.

Die Forscher beurteilen deshalb den Schutz von Moorböden und deren Renaturierung als sinnvoll, weil die Massnahme mit wenig Aufwand eine grosse Wirkung auf kleiner Fläche erzielt. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass der ökologische Fussabdruck der Landnutzung mittels Moorschutz effizient und nachhaltig verkleinert werden könnte.

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